Ben Walkers nächster Fall wartet auf ihn. Ein Fahrer rast mitten in eine Parade, steigt aus und berührt willkürlich Menschen. Was dann passiert, ist unfassbar. Die Menschen haben nur noch wenige Sekunden zu leben. Innerhlab kürzester Zeit durchströmt eine Krankheit ihren Körper. Lässt sie blutend mit schwarzen Pusteln zurück. Mave Sinclair kann dies nicht mitansehen und will den Menschen helfen, doch für ihre Hilfe muss sie büßen, denn der Virus scheint auf sie übergangangen zu sein. Wen sie berührt, der fällt tot um. Mave bleibt nichts anders, als zu fliehen. Um ihres und das Leben aller anderen zu retten. Doch sie flieht nicht allein, in ihrem Kopf befindet sich eine zwei Stimme, eine Stimme mit viel Hunger und dem Drang, Menschen zu berühren.Ben Walker wird beauftragt, Mave zu finden und den Virus einzudämmen.Der Schreibstil des Buches war sehr gut. Ich habe einen Moment gebraucht, um in die Story zu kommen. Aber dies lag eher daran, dass wir direkt in der Parade starten und ich mich dort quasi erst zurecht finden musste.Die Charaktere sind für die Story sehr gut gewählt. Es gibt, um es blöd zu sagen, die Guten und die Bösen. Eine Mende Opfer und einige Personen, bei denen man sich nicht ganz sicher ist. Da die Sichtweise zwischen mehreren Personen wechselt, bekommt man einen sehr guten Überblick und kann mit Mave, Ben und einigen weiteren sehr gut mitfühlen.Die Story an sich beginnt, wie oben schon geschrieben, direkt. Es gibt ein kurzes einfinden und schon geht es los. Der Anfang ist wirklich nicht ohne und hat mich schon dazu gebracht, mitleid mit Mave und ihrer Familie zu empfinden. Im weiteren Verlauf steigt dieses Mitleid, wobei ich auch sagen muss, dass ich hier das Gefühl hatte, dass dieser Fokus auch gewählt wurde. Oftmals sind die Gedanken von Mave, ihrer Familie und ihren Freunden einfach mitleiderregend. Genau das hat mich aber auch ein Stück weit gestört. Das Buch/die Story sind relativ brutal und schonungslos, was mir wiederum sehr gut gefallen hat. Mave ist ein starker Charakter und weniger Mitleid von allen Seiten hätte dies noch unterstrichen.Das Ende hat mich etwas fragend zurück gelassen. Die Story um Mave scheint abgeschlossen, dennoch hätte es, für meinen Geschmack, noch etwas mehr über den Virus selbst geben dürfen. Es gibt verschiedene Erklärungen und Informationen, aber ich habe dennoch das Gefühl, nicht alle Informationen erhalten zu haben.Alles in allem habe ich mich für 3,5 Sterne entschieden. Da es eine gute und interessante Story war, der Mitleids-Faktor mir aber etwas zu hoch gehalten wurde.