Lieben Dank für die Leseempfehlung! Gleich am Cover erkennt man die Autorin hinter dem Pseudonym: Coco Eberhardt, auch wenn Scherenschnitte seit einiger Zeit allgemein ein beliebtes Element auf Buchcovern sind. Zudem ist der Stil, durch die Geschichte zu führen, derselbe, was ich sehr schätze. Wieder einmal hatte ich jederzeit das Gefühl, im richtigen Moment innerhalb der Handlung zu sein und nirgendwo anders hinzuwollen. Es gibt keine Längen, keine Cliffhanger. Stattdessen entwickelt sich eine interessante Geschichte, in der man Menschen und die Insel Skye kennenlernt. Zwar war mir die Hauptfigur Elli leicht unsympathisch - trotzdem ich ihr Gereiztheit oder ähnliches zugestehe in dieser stressigen Situation, war sie mir etwas zu negativ, indem sie von den Menschen eher Schlechtes erwartet. Von Anfang an gibt es jedoch Figuren, die ein Gegengewicht dazu bilden. So bleibt die Stimmung trotz der Schwere manchen Themen bei aller Besinnlichkeit im gewissen Maße locker und der Roman balanciert gekonnt zwischen feel-good- (z. B. der Liebesgeschichte) und tragischen Elementen (z. B. Trauerverarbeitung). Auch Nebensächlichkeiten wie Sehenswürdigkeiten werden geschickt in die Handlung eingeflochten. Das Element Colin McLaughlin war mir zu mysteriös - das Ende habe ich in der Form zwar nicht kommen sehen, das Thema war mir allerdings insgesamt zuviel. Es hat mich jedoch gefreut, dass es ein Happy End gibt. Übrigens ist es trotz des warmen Covers ein Weihnachtsroman und darum gut im Advent zu lesen. Ich fand den Roman unterhaltsam und gebe ihm 4 Sterne.