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Unabhängig. Vom Trinken und Loslassen

Abstinenz als feministisches Empowerment - Ein autobiografisches Plädoyer für die Klarheit

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»Es ist eine gute Zeit für den Feminismus. Es ist auch eine gute Zeit fürs Nüchternsein.«

Warum wir trinken, und warum wir es lassen sollten - ein autobiografisches Plädoyer für die Klarheit

Seit Jahren geht der Alkoholkonsum hierzulande zurück, doch bei einer Gruppe steigt er: Bei jener der gebildeten, gut situierten Frauen ab 30. Seltsam, oder? Sind das nicht jene Frauen, die trotz Fünfzigstundenwoche noch Zeit für Sport finden, ihre Ernährung überwachen und Achtsamkeit zum Lebensmotto erkoren haben? Ja, genau die machen sich nach einem harten Arbeitstag als erstes eine Flasche Wein auf. Nicht wenige trinken sie leer.

Eva Biringer gehörte jahrelang dazu. Sie trank zur Entspannung und Belohnung, um abzuschalten, sich zu trösten, zu kompensieren und zu funktionieren - um Erwartungen gerecht zu werden und um vieles nicht spüren zu müssen. Mehr als einmal wachte sie morgens ohne Erinnerung auf.

Anhand ihrer eigenen Geschichte möchte sie sensibilisieren: Für die Gründe, die immer mehr Frauen viel zu oft zur Flasche greifen lassen und für eine Gesellschaft, die nicht sehen will, was sie dazu treibt. Mit messerscharfem Verstand seziert sie ihr eigenes Suchtverhalten - eines, das in uns allen steckt - beleuchtet Literatur, Studien und Statistiken rund um das Thema Alkohol und erzählt, warum es sich lohnt, sich für ein Leben in Klarheit zu entscheiden.

»Alkohol betäubt und beraubt uns unserer natürlichen Gefühle und verstärkt zugleich andere Emotionen, allen voran Angst und Depression. Wir trinken, um Unangenehmes zu vergessen, gleichzeitig aber auch, um überhaupt etwas zu spüren. Es gab Zeiten, in denen ich nur weinen konnte, wenn ich betrunken war. Verkatert schämte ich mich dafür umso mehr, das Klischee der leidenden Frau so musterschülerinnenmäßig erfüllt zu haben. Ich nahm es mit Humor und einem sarkastischen Facebook-Post.«


»Eva Biringers Buch hat mich eine Zugfahrt in die alte Heimat lange begleitet - es wurde eine Reise in die eigene, alkoholgeschwängerte Geschichte. Nach der Lektüre war ich um viele Erkenntnisse reicher und um einige Ängste ärmer. 'Unabhängig' ist viel mehr als ein Sachbuch. Es ist ein Trost.« - Dirk von Lowtzow, Autor, Komponist und Sänger von Tocotronic

»Für alle, die wissen wollen, was Alkohol so alles anrichtet und wie viel besser ein Leben ohne Saufen ist. Nach 'Unabhängig' hab' ich jedenfalls kaum noch einen Schluck angerührt. Ich fürchte, Eva Biringer hat meine russische Seele bezwungen.« - Katja Lewina, Autorin des Bestsellers Sie hat Bock

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. April 2022
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
352
Autor/Autorin
Eva Biringer
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
450 g
Größe (L/B/H)
214/136/32 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783365000168

Portrait

Eva Biringer

EVA BIRINGER, geboren 1989 in Albstadt-Ebingen, hat Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft studiert. Als freie Autorin schreibt sie unter anderem für Die Zeit, Welt am Sonntag, Der Standard, Merian, Berliner Zeitung und Salon über Stil- und Kulturthemen. Sie lebt in Wien und Berlin.

Pressestimmen

»Die Geschichte ist interessant und spannend erzählt, stellenweise sogar witzig. Aber vor allem erschreckt sie, weil die Autorin schamlos ehrlich ist und neben den negativen auch die spaßigen Seiten des Konsums thematisiert.« Sina Eckmann, Berliner Morgenpost

»[...] die schonungslose Offenheit, mit der Biringer ihre Geschichte erzählt, ist die große Stärke eines Buches, das zeigt, ohne zu belehren und schockiert, ohne zu überrumpeln.« Galore

»Wucht entwickelt Unabhängig dann, wenn die autobiografische Erzählung schmerzhaft ehrlich wird.« Aurelie von Blazekovic, Süddeutsche Zeitung

»Genial ehrlich.« Miriam Berger, Woman

» Unabhängig Vom Trinken und Loslassen ist eines dieser Bücher, die man nicht mehr weglegen kann, bis man fertig ist.« Nina Trippel, Cee Cee

»Ihre ungeschminkte Biografie (die zum Verfilmen einlädt) könnte viele zum Umdenken bewegen.« Barbara Schulz, Missy Magazine

»Die Stärke des Buches liegt in den zwei Perspektiven, die die [ ] Autorin geschickt verbindet.« Sandra Hoffmann, SWR2 lesenswert

»Anstrengend, aufrichtig und wichtig!« Donna

»Ein Buch, das fesselt und unter die Haut geht, aufklärt und sensibilisiert. Lesenswert.« Evelyn Fast, Blau Magazin für Sucht- und Lebensfragen

»Ein ebenso ehrlicher wie feministischer Blick auf das Thema Frauen und Alkohol.« Emma

»Nüchtern ist das neue Cool und das Buch Unabhängig vom Trinken und Loslassen ist wunderbar zu lesen. Ein Plädoyer für Klarheit, Freiheit und Balance.« Frank Röther, SWR 2 Kunscht!

»Die Geschichte über ihren Weg aus der Sucht ist äußerst lesenswert.« Cosmia

»Die Lektüre ist tröstlich und im Idealfall heilsam.« Sophia Zessnik, Wochen taz

»[Biringers] Schreibstil besticht durch einen Wechsel von emotionalen, adjektivreichen autobiografischen Passagen, kombiniert mit statistischen Fakten und Expertenwissen zum Thema Alkoholabhängigkeit.« Benjamin Roth, Schwarzwälder Bote

»Ich kann das Buch nur allen in der Suchtbehandlung Tätigen empfehlen.« Joannes Lindenmeyer, SuchtAktuell

Bewertungen

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LovelyBooks-BewertungVon Aliknecht am 29.01.2023
Im Zuge der Gleichberechtigung werden immer mehr Frauen zu Alkoholikern. Sie kam weg davon.
Von Nil Salditt am 11.01.2023

Ein Glas Wein am Abend

Wer kennt es nicht, nach der Arbeit, nach einem Tag mit zu vielen Probleme, nach viel Stress, gönnt man sich das Glas Wein am Abend. Ein Verhalten, dass sich unter Frauen im mittleren Alter mit gutem bildungsbürgerlichem Hintergrund immer weiterverbreitet. Frauen mit guten Jobs und äußerlich gutem (gesunden) Leben greifen immer öfters zur Flasche. Die vielen Kompetenzen, die der Alkohol hat macht ihn so verführerisch: er kann trösten, er kann aufheitern, vergessen lassen, entspannen und betäuben. Vor allem ist Alkohol in unserer Gesellschaft so omnipräsent, dass es uns allen sehr leicht gemacht wird zuzugreifen. Und lets face it es gehört ja schon zum guten Ton Wein zu trinken. Eva Biringer ist Journalistin und hat vor allem im Bereich Food & Travel gearbeitet was es den Zugang zu Alkohol sogar im beruflichen Kontext legitimierte. Sie hat aber leider die Kurve nach einem immer exzessiveren Alkoholkonsum nicht bekommen und steckte mittendrin und fest. Sie recherchierte und beschäftigte sich viel mit der weiblichen Konsumentenbrille und draus ist dieses sehr persönliches Buch entstanden: Unabhängig Vom Trinken und Loslassen. Es sind 13 Kapitel mit zwei unterschiedlichen, aber gut zueinander passenden Facetten: Zum einen ihre eigene Saufkarriere und wie sie persönlich erst rein und dann wieder rausgeschliddert ist. Zum anderen eine gute analytische feministische Aufarbeitung von exzessiv alkoholtrinkenden Frauen. Der Druck durch Karriere, Schönheit, Familie ist hoch und Alkohol ein gutes Betäubungsmitte. Fazit: Ein gutes Buch über die weibliche Perspektive auf den Alkoholkonsum.