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Der Rest wird ganz anders

Roman über das Älterwerden, über Hoffnung und Enttäuschung in der Liebe und über die Freundschaft zwischen zwei sehr verschiedenen Frauen.

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Buch (kartoniert)
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Henriette ist frisch gebackene Frührentnerin und hat sich vorgenommen, ihre Rentenzeit ganz anders zu gestalten als ihr bisheriges Leben. Sie begibt sich auf die Suche nach dem, was für sie wirklich wichtig ist. Der Versuch, ein neues, ganz anderes Leben zu beginnen, bringt jedoch allerhand Überraschungen mit sich. Sie muss feststellen, dass es nicht so leicht ist, alte Gewohnheiten und Vorurteile abzulegen. Und sie erkennt, wie sehr sie sich nach Liebe sehnt.
Bei ihren Versuchen, ihr neues Leben in die Hand zu nehmen, trifft Henriette auf Pia. Die junge Frau lebt auf der Straße und ist stolz darauf, ein freies, unkonventionelles Leben zu führen. Zwischen den beiden so verschiedenen Frauen entwickelt sich eine ungewöhnliche und schwierige Freundschaft.
Bei dem Buch handelt es sich um einen "Lebensroman". Der Roman erzählt erlebbar von den Anstrengungen, sich selbst zu finden und auch zu akzeptieren. Die Leserin und der Leser können zum Beispiel genau verfolgen, wie Henriette ihre Wünsche umsetzt, manchmal an ihrem Ehrgeiz und ihren Vorurteilen scheitert, sich aber immer wieder aufrappelt und neue Erkenntnisse über sich und die Welt gewinnt!

Neben der Altersthematik geht es um eine Reihe anderer Themen und um Probleme, mit denen Menschen auch in allen anderen Lebensphasen zu kämpfen haben: die Partnersuche (insbesondere im Internet), die Angst vor Erkrankungen, das Verhältnis zu den erwachsenen Kindern und den Enkeln, die Bedeutung von Sexualität auch im Alter, die unterschiedlichen Lebensbewältigungsstrategien von Männern und Frauen, die Erklärung gesellschaftlicher Missstände - und um Liebe und Freundschaft.
Durch Pia rücken außerdem die Themen Armut, Ausgrenzung und das Leben auf der Straße mit in den Blick.
Die zwischen den beiden so verschiedenen Frauen entstehende Freundschaft führt zu einer spannenden Konfrontation zweier Welten: alt und jung, finanziell sorglos und arm, etabliert und am Rande der Gesellschaft lebend.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Oktober 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
340
Altersempfehlung
ab 17 Jahre
Autor/Autorin
Mathilda Seithe
Weitere Beteiligte
Rohlmann und Engels
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
542 g
Größe (L/B/H)
220/155/24 mm
Sonstiges
Paperback
ISBN
9783347591325

Portrait

Mathilda Seithe

Schon seit meiner frühen Kindheit schreibe ich Gedichte und Geschichten. Schreiben ist für mich eine der wunderbarsten Erfahrungen. Die Mühen, aus dem ersten Entwurf etwas wirklich Lesbares zu machen, sind dann zwar weniger euphorisierend, aber es macht glücklich, wenn am Ende etwas dabei herauskommt, was man selbst schätzt. Ich bin Jahrgang 1948 (was ich selbst kaum glauben kann) und lebe bei Berlin. Aufgewachsen im Ruhrpott, hat es mich nach Hessen, Thüringen und schließlich nach Brandenburg verschlagen. Studiert habe ich Psychologie und Soziale Arbeit in Münster und in Frankfurt a. Main. Ich war 18 Jahre in der psychologischen Beratung und Jugendhilfe tätig und danach noch weitere 18 Jahre als Hochschullehrerin. Ich habe drei erwachsene Kinder und ein Enkelkind, bin verheiratet und lebe mit Hund und Katze in einem großen Gartenparadies. Die wichtigste Grundlage für mein Schreiben sind meine beruflichen Erfahrungen im sozialen Bereich. Schon immer haben sich Erlebnisse und Kontakte mit Menschen in meinem Kopf in Geschichten und Bilder verwandelt. Wenn ich dann beginne zu schreiben, tauchen sie plötzlich auf, als hätten sie nur darauf gewartet, endlich in Worte gefasst zu werden. Heute habe ich nun endlich auch die Zeit, meine schriftstellerischen Arbeiten soweit zu bearbeiten, dass sie "losgelassen" werden können. Meine Buchkinder sollen endlich raus ans Tageslicht! Erste Überlegungen zu dem Roman Der Rest wird ganz anders entstanden, als ich in Rente ging. Damals beschäftigte mich selbst die Frage : Wie kann ich diesen neuen und letzten Lebensabschnitt so gestalten, dass ich ein authentisches und befriedigendes Leben führe? Ein Erlebnis ging mir dabei nicht aus dem Kopf: Ich traf vor langer Zeit unsere seit etwa zwei Jahren berentete Sekretärin und staunte nicht schlecht: Sie wirkte auf mich gut zehn Jahre jünger als bei ihrem Rentenantritt und sprühte vor Lebenslust. Ein weiterer Roman wartet auf seine Veröffentlichung : Wer sich nicht rechnet . Herr Gartenacker, ein psychologischer Berater, der seinen Beruf voller Leidenschaft ausübt und von seinen Klienten hochgeschätzt wird, verliert seinen Arbeitsplatz durch die Umwandlung seines Wohlfahrtsträgers in einen Sozial-Betrieb. Neben der Schriftstellerei zeichne ich auch Graphic Novels und gestalte Ton-Skulpturen.

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Von kranich05 am 21.10.2022
Beim Lesen dieses Buches spürte ich mich zunehmend in unerwartete Gegenden geführt. Die Geschichte fängt harmlos an. Sie beginnt in Gefilden, die Vielen vertraut sind. Wo ist der Himmel schon so blau? wie im Urlaubsparadies der Malediven. Henriette und Claudia, Freundinnen seit vielen Jahren, sind eingeflogen, um die Seele baumeln zu lassen, Wasser Palmen, Sonnenstrand zu genießen und sich am Charme der dienstbaren Geister zu erfreuen. Für Claudia geht es nach zwei Wochen zurück in die Tretmühle ihrer Buchhaltung aber auch in ihre Rolle als Obermutter der Familie mit den vergötterten Enkeln. Anders Henriette, sie ist nun Frührentnerin, wohlversorgt mit guter Abfindung. Sie lässt die Gedanken schweifen. So Vieles möchte sie im neuen Lebensabschnitt anders machen. In den Urlaubsplaudereien der beiden, so heißt das zweite Kapitel, bringt Claudia viele Möglichkeiten zur Sprache, doch Henriette wehrt fast immer ab. Hegt sie insgeheim große Pläne? Oder weiß sie gar nicht, was sie will? Vieles müsste anders laufen aber womit beginnen? Die Insulanerin heißt das dritte Kapitel. Der Roman ist in mehr als 60 kurze Kapitel unterteilt. Das gibt dem Leser eine gute Übersicht und treibt seine Leselust an. Die Begegnung der beiden mit einer Einwohnerin der Insel vereinfacht plötzlich die Frage nach dem ganz anderen Lebensinhalt. Claudia und Henni werden Zeugen eines dort wohl alltäglichen, kleinen Dramas. Und plötzlich sind sie selbst miteinander in einem scharfen Konflikt. Die Szene wird zum Tribunal wäre wohl zu pathetisch ausgedrückt aber Tatsache ist: Da steht ein Elefant im Raum, den der brave Bürger am besten lebenslänglich übersieht, den Claudia wohl, Henriette aber keineswegs, weiter übersehen will. Es scheiden sich die Geister der besten Freundinnen. Es könnte sein, dass sich nun auch die Geister der Leserinnen und Leser scheiden. Denn was als Geschichte eines vergnüglichen Urlaubs begann, führt jetzt abrupt weg vom Weg des positiven Denkens, dem modernen Tugendpfad. Henriette, die durchaus immer wieder Zweifel spürt, bemüht sich um eine klare Entscheidung. Da passt wie die Faust aufs Auge, was ihr in Kapitel fünf, Die Anfrage, aus dem trauten Familienkreis angetragen wird. Diese Zumutung gibt ihr die letzte, noch fehlende Entschlossenheit, den Bruch (Kapitel sechs) nicht nur für sich zu beschließen, sondern allen Freunden, Verwandten und Bekannten offen zu verkünden. Wir sind jetzt auf Seite 33 des Buches. Neun Zehntel liegen noch vor uns. Aber wer nun ein Feuerwerk aus rasanten Zuspitzungen, pikanten Neuigkeiten und vielleicht komischen Verwicklungen erwartet, könnte enttäuscht sein. Den Leser durch ein wohl konstruiertes Panoptikum unterhaltsamer Abenteuer einer nunmehr wild entschlossenen Berlin-Neurotikerin zu führen das ist die Sache der Autorin nicht. Eher untertreibt sie, löst aber gerade damit ganz unerwartete Aha-Momente beim Leser aus. Ich erlebte die genaue Schilderung vorsichtiger neuer Schritte in einem Alltag, der anders werden soll und lange zäh der alte bleibt. Oder doch nur zu bleiben scheint? Henriette (und wir mit ihr) trifft lebendige Menschen - Pia, Kick, Mister X und viele mehr. Nähe entsteht und ist plötzlich wieder verschwunden. Oder nur verdeckt? Ein Buch das keine weisen Sätze lautstark verkündet, sondern das einfach sensibel vom Leben erzählt, wie es manchmal öde und dann wieder verrückt und fast immer wert ist, geliebt zu werden. Nachdem ich das Buch durch hatte und jetzt meine Meinung aufgeschrieben habe, habe ich große Lust, alles noch einmal zu lesen.
Von Malvira HAHN am 30.09.2022

Ein schönes Buch, auch zum Verschenken

Ein handliches Format mit den Maßen 15,5x22cm und 2,5cm dicke. Die Schrift gut lesbar (es gibt sogar auch eine Großdruckausgabe). Schon das Äußere animiert zum Blättern und Lesen. Die Geschichte ist spannend geschrieben, liest sich flüssig und fesselt. Ich mußte mir einen Ruck geben, das Buch wieder aus der Hand zu legen weil dringliche Arbeiten riefen. Das Buch erzählt von den Erlebnissen und Gedanken einer frischen Rentnerin, gewürzt mit ein Bisschen Liebe und Kriminellem. der Schluß verblüfft, ich hätte ihn so nicht erwartet.- Auch ein schönes Geschenk für Freundinnen, die in der Lebensmitte stehen und denen die neue Lebensphase "Rente" bevorsteht.