Das Buch Mehr Geld als Verstand - Wie die deutsche Politik dein Geld verprasst wurde von Nele Brockhaus geschrieben und ist im Finanzbuch Verlag erschienen. Es liegt in der 4. Auflage 2025 vor und hat den Stand zur Zeit der Ampel-Regierung. Die geschilderten Beispiele sind meines Erachtens allerdings leider auch mehr oder weniger auf die aktuelle Regierung übertragbar.
Die Autorin ist Wirtschaftsjournalistin, Fernsehmoderatorin und Kolumnistin. Und obwohl sie erst 1992 geboren wurde, hat sie schon vier Spiegel-Bestseller geschrieben. Es ist gut, dass es auch für die junge Generation wichtig ist, dass mit dem Geld des Staats (also der Bürger) vernünftig umgegangen wird.
Das Buch zeigt im ersten Teil erschreckende Versäumnisse der PolitikerInnen im Umgang mit Geld auf. Teilweise sind die Beispiele so unglaublich, dass ich dachte, sie könnten erfunden sein. Das sind sie sicher nicht, aber selbst, wenn mit diesen benannten Zahlungen vielleicht ganz andere Zwecke verfolgt wurden, die einen unterstellt -löblichen- Zweck hätten, so wäre eine mögliche Verschleierung von Geldflüssen ebenfalls zu beanstanden (in dubio pro homo politicus).
Im zweiten Teil werden Dialoge beschrieben, in denen sowohl Wirtschaftswissenschaftler, Arbeitgeber als auch normale Menschen zu Wort kommen und schildern, was sie zu Deutschland denken.
Man könnte nach dem Lesen dieses Buchs den Wunsch verspüren, lieber heute als morgen auszuwandern, wenn nicht als letzter Beitrag noch eine Meinung dargestellt worden wäre, die auch die -noch vorhandenen- positiven Aspekte Deutschlands in den Vordergrund stellt.
Fazit: Es ist noch nicht alles verloren. Das Buch macht aber deutlich, dass es ein großes Umdenken bei den Regierenden bedarf. Es lässt sich gut lesen und sei allen empfohlen, die gern wissen möchten, wo Deutschland zurzeit steht und warum es nicht vorwärts geht. Ich empfehle das Buch gern weiter.