Und dann kam das Ende: heftig, unerwartet und mit einem Cliffhanger so groß wie ein schwarzes Loch.
"In diesem und im nächsten Leben."¿.¿¿¿¿¿Da etwas Zeit zwischen den Erscheinungsterminen beider Teile vergangen ist, muss ich gestehen, dass ich mich nicht mehr an alles erinnern konnte, was im ersten Teil geschehen war. Umso besser war der Anfang gestaltet: Es gibt eine "Was bisher geschah"-Seite, die einen auf den neusten Stand bringt - und falls man keinen Rückblick braucht, kann man einfach weiterblättern und ihn überspringen.Das hat mich wohl davor bewahrt, den ersten Teil nochmal lesen zu müssen.Die Charaktere waren nach wie vor sehr leicht zugänglich - naja... außer Euyn, mit dem ich immer noch nicht richtig warm werden konnte. In diesem Teil ist mir Sora besonders ans Herz gewachsen, denn sie entschied sich für Mut, wenn alles aussichtslos erschien, und würde alles dafür tun, ihre jüngere Schwester zu retten. Alles.Auch Mikail, Aeri und Royo waren einfach nur fantastisch und wahnsinnig tiefgründig - mich hat es teilweise sehr geschmerzt, noch mehr über ihre Vergangenheit herauszufinden und mit ihnen zu leiden.Besonders gefallen hat mir auch, wie die Handlung trotz der düsteren Momente dennoch nie völlig hoffnungslos wirkte. Es gab immer kleine Lichtblicke, die einen emotional mitgenommen, aber gleichzeitig auch Mut gemacht haben. Außerdem hat mir die Weltgestaltung wieder sehr gut gefallen - die Details, die Atmosphäre, die kleinen Besonderheiten, die die Orte lebendig wirken lassen.Am schönsten fand ich, wie die Charaktere in ihren Gefährten nach und nach eine Familie finden. Besonders für Aeri waren ihre Freunde die einzige richtige Familie, bei der sie so sein darf, wie sie ist. Der Found-Family-Trope war an dieser Stelle einfach nur wunderschön eingesetzt - und hat mir Tränen in die Augen getrieben.Und dann kam das Ende: heftig, unerwartet und mit einem Cliffhanger so groß wie ein schwarzes Loch. Ich bin unendlich gespannt auf Teil drei.