Detective Lina Fowler möchte eigentlich ihren Weihnachtsurlaub entspannt bei ihren Eltern verbringen, jedoch ist das nur von kurzer Dauer, da jemand das Weihnachtsfest sabotiert.
Blair Actona, die Veranstalterin des Weihnachtsfestes, wehrt sich jedoch vehement gegen Ermittlungen.
Lina lässt sich jedoch davon nicht abhalten und ermittelt auf eigene Faust.
Lina und ihre Hündin Mary sind ein eingespieltes Team. Lina wirkt auf mich sehr ehrgeizig und hat ihr Ziel klar vor Augen. An ihrer Stelle würde ich vermutlich nicht anders handeln, wenn meine Familie ebenfalls betroffen wäre.
Mary ist ein süßer und vor allem hilfreicher Sidekick. Gerade in den Szenen mit Dancer und Lars war sie ein wichtiger Teil.
Ich verstehe jedoch nicht, warum Blair sich so gegen Ermittlungen wehrt. Nur wegen ihrem Ansehen? Eigentlich würden Ermittlungen doch zeigen, dass sie sich um ihre Mitmenschen und das Weihnachtsfest sorgt. Sie verheimlicht Lina alles, bis sie selbst nachfragt. Für mich nicht nachvollziehbar. Des Weiteren fehlt mir die Aufklärung, was Blair gemacht hat, um weitere Vorfälle zu verhindern. Sie hat zwar Security für den Tag des Festes engagiert, aber was hat sie im Hintergrund noch getan oder war das alles?
Auch das sich Linas Eltern, vor allem ihre Mutter, gegen Ermittlungen gewehrt haben, hab ich auch nicht verstanden. Den Vorwurf, dass Lina allen Weihnachten versauen würde, fand ich schon etwas heftig. Klar, möchte jeder ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest, aber wenn sich solche Ereignisse wie im Buch zutragen, dann würde ich meinem Kind helfen, wo ich könnte, anstatt ihm noch ein schlechtes Gewissen einzureden.
Ich frage mich auch, warum der Mann, der den Zeitraum für den zerstörten Weihnachtsbaum sehr gut eingrenzen konnte, nichts gemeldet hat, als er bemerkt hat, dass der Baum nicht abgeholt wurde, sondern zerstört.
Ein weiterer Kritikpunkt ist für mich das Korrektorat und Lektorat. Ich stelle mir da die Frage, was da gemacht wurde, denn mir sind beim Lesen noch einige Fehler aufgefallen. Manchmal waren es nur fehlende Kommas oder falsche Buchstaben, die dadurch das ganze Wort verändern, aber zum Teil auch komplett falsche Wörter.
Zum Beispiel folgender Satz: Die Notwenige App habe ich mir bereits zu Hause heruntergeladen.
Es wirkt für mich, als ob es nur überflogen wurde.
Auch fehlende Absätze bei neuen Kapiteln oder überhaupt fehlende Absätze. Kapitel 1 steht zwei Mal, Kapitel 2 zum Beispiel mitten im Text, während Kapitel 6 als "letzter Satz" auf der Seite steht.
Ich arbeite weder als Lektorin noch als Korrektorin, aber auf sowas sollte man wirklich schon achten.
Das Buch an sich ist gut geschrieben. Es ist eine schöne, weihnachtliche Kurzgeschichte. Die Szenen, wo sie als Familie beim Kekse backen oder einen Spieleabend machen, waren echt schön. Auch wie die anderen Szenen beschrieben wurden, man konnte sich alles vorstellen, sodass man das Gefühl hatte, vor Ort zu sein. Dann kommen aber wieder Sätze, wo ich mehrfach lesen muss, was mir allerdings wieder den Spaß am Buch nimmt.
Wenn das Buch nochmal überarbeitet werden würde, dann könnte ich es weiterempfehlen, aber so, wie es jetzt gerade ist...