Witches. Die Knochenhexe

Ein angenehmer Fantasy-Roman über die Studentin Ophelia,die eine Knochenhexe ist und mit ihrer Magie die menschliche Welt vor Dämonen schützt,die sich durch Portale dorthin verirren. Den größten Schutz vor diesen bietet jedoch der Bannzauber des Großmagis, der zu bröckeln beginnt als dieser plötzlich verstirbt. Doch da das sonst so zuverlässige Knochenorakel beim Bestimmen eines Nachfolgers versagt, bricht unter den Magiern ein erbitterter Wettkampf aus, denn in der Not wird beschlossen, dass der, der den Erzdämon tötet, der sich in der Menschenwelt aufhält, an die Macht kommt. An sich kein Problem, wenn Ophelia nur nicht plötzlich erkennen müsste, dass ihr neuer fester Freund Mordred gar nicht so menschlich ist wie gedacht, sondern eigentlich besagter Dämon. Die Story ist an sich cool gemacht und sehr erfrischend, da Hexenzünfte und Magie hier interessant in eine ansonsten normale Welt integriert werden und auch das dazugehörige Hierarchiesystem relativ abwechslungsreich ist, auch wenn es leider nicht soo ausführlich erklärt wird. Dazu gibt es durchaus ein paar mitreißende Kampfszenen, aber auch auf nicht kitschige Art süße Passagen mit Ophelia und Mordred, die eine entspannte und schöne Liebesgeschichte haben. Zum Ende hin wird es auch durchaus etwas spannend und der Abschluss stellt einen zufrieden, aber die Geschichte hätte auch ruhig noch packender sein können und hat eventuell leider einiges an Potenzial entgleiten lassen. Die Charaktere sind dabei sehr sympathisch und auch alle relativ gut ausgearbeitet, so dass man eigentlich über jeden zumindest etwas sagen kann. Auch der Schreibstil, der aus Ophelias Sicht erzählt, und vereinzelt aus der Erzähler-Perspektive ebenfalls Mordreds Standpunkt schildert, liest sich dazu flüssig und wohltuend einfach. Insgesamt ein durchaus gelungenes Buch für alle, die was mit Magie und Dämonen wollen, und das, auch wenn einiges Potenzial leider liegen gelassen wurde, durchaus eine tolle Geschichte zum bekömmlichen Durchsuchten bietet.

Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht. Die rasante und spannende Geschichte um Ophelia und Mo. Mir hat der Schreibstil gut gefallen und dass das Buch in Berlin spielt. Die Knochenmagie war mir bisher so noch nicht begegnet und ich fand es sehr interessant. Ophelia und Mo waren mir sympathisch und die Beziehung der beiden war schön zu verfolgen. Dämonen finde ich ja schon gruselig, aber hier war es so, dass ich es gut lesen konnte. Passend zur Jahreszeit (Halloween) und weil ich Hexen generell mag, war es für mich eine tolle Lektüre. Mir hätte es gefallen, wenn ein paar der Nebencharakter noch ausgebaut worden wären (z.B. der Vater), aber auch so vergebe ich 4.5 Sterne.