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Goyas Ungeheuer

Comisaria Ruiz ermittelt in Madrid. Kriminalroman

(21 Bewertungen)15
180 Lesepunkte
eBook epub
17,99 €inkl. Mwst.
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So hat sich Comisaria María Ruiz ihre Rückkehr nach Madrid nicht vorgestellt : eine Reihe von seltsamen Tiermorden bringt die Gerüchteküche in der Hauptstadt zum Brodeln. Die Annahme, dass es sich um einen okkulten Ritus handelt, wird schnell verworfen, als kurz darauf an einem Wehr die Leiche der Kunststudentin Sara gefunden wird. Kann es ­Zufall sein, dass die Szene stark an eine Zeichnung des ­Künstlers Goya erinnert? Comisaria María Ruiz, die sich aufgrund ihrer Suspen­dierung zurückhalten müsste, ist dennoch fest ­entschlossen, den Fall aufzuklären. ­Hilfe bekommt sie dabei von einem Kellner, einem jugendlichen Ausreißer und einem Journalistenduo. Doch ist ­diese bunt zusammengewürfelte Gruppe in der Lage, einem gefährlichen Täter das Handwerk zu ­legen, der vor nichts Halt macht, um seine Visionen Wirklichkeit werden zu lassen?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. August 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
472
Dateigröße
4,88 MB
Autor/Autorin
Berna González Harbour
Übersetzung
Maike Hopp
Verlag/Hersteller
Originalsprache
spanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783865328267

Portrait

Berna González Harbour

Berna González Harbour, geboren 1965 in Santander, startete ihre Karriere als Journalistin bei der spanischen Zeitung El País, wo sie u. a. ­verschiedene Ressorts leitete. Zudem ist sie regelmäßiger Gast bei Sendungen des spanischen Senders Cadena Ser und ist in Spanien eine bekannte Literaturkritikerin. Ihre Liebe für Krimis ließ sie 2012 ihr erstes eigenes Werk schreiben, 2020 gewann sie für El sueño de la razón (Goyas ­Ungeheuer) den spanischen Krimipreis ­Premio Hammett.

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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Gwhynwhyfar am 13.03.2023
Ein interessanter spanischer Kunstkrimi, ein literarischer Krimi um die Ocupado-Szene und um den Maler Francisco de Goya.
Von PMelittaM am 16.11.2022

Interessanter Kriminalroman

Tote Truthähne, ein Hund, der einem Schlammloch nicht entkommen kann, und eine ermordete Kunststudentin, die sich auf Goya spezialisiert hatte und im Tod wie auf einer Zeichnung des Malers inszeniert wird. Comisaria María Ruiz, die vom Dienst suspendiert ist, und kurz vor ihrer Anhörung steht, kann nichts davon abhalten, neben der offiziellen Ermittlung der Sache selbst auf den Grund zu gehen. Interessant ist hier schon die Verbindung zu Goya, mehrere Werke des Malers finden sich im Roman wieder, und haben Einfluss auf die Ermittlungen Marías die den offiziellen Ermittlern immer einen Schritt voraus ist. Ihr hilft dabei der Junge Eloy, der von zu Hause weggelaufen, nun in dem besetzten Haus lebt, in dem auch die Tote wohnte. Eloy ist mein Favorit unter den Charakteren dieses Romans. Neben Goya spielt auch Madrid eine Rolle, so dass der Roman auch Lokalkolorit ausstrahlt. María Ruiz ist zum einen eine interessante Persönlichkeit, eine starke Frau, die sich von niemandem hineinreden lässt, aber oft auch etwas nervig, da sie sich immer wieder in Gefahr begibt, nicht nur, dass sie ihren Job endgültig verlieren könnte, nein, sie begibt sich auch, oft sehenden Auges, mehr als einmal in Lebensgefahr. In meinen Augen ist sie deshalb nur ein bedingt glaubwürdiger Charakter. Neben der Suspendierung muss sie mit diversen Verlusten kämpfen, tut sich aber auch schwer damit, sich anderen zu öffnen, nicht nur, aber auch, weil sie die Ermittlungsergebnisse für sich beanspruchen möchte. Das macht sie in meinen Augen nicht sehr sympathisch. Die offiziellen Ermittler scheinen, obwohl ehemalige Teamkollegen Marías, weniger kompetent, auch das scheint mir nicht sehr authentisch. Der Kriminalfall ist sehr interessant, und lässt Raum für eigene Überlegungen. Vor allem eine war für mich schnell eine klare Sache, für María und die Polizeiermittler aber merkwürdigerweise nicht und nicht nur hier kam ich den Tatsachen schneller auf die Spur. Von Anfang an hat man den Eindruck, dass dies nicht der erste Roman mit der Protagonistin sein kann, und tatsächlich ist es bereits der vierte einer Reihe, die anderen sind aber bisher nicht auf Deutsch erschienen. Schade, denn ich hätte María gerne auch einmal in ihrem beruflichen Umfeld kennengelernt, vielleicht hätte ich sie dann besser einordnen können sollten sie noch erscheinen, würde ich sie gerne lesen. Die für den Roman wichtigsten Bilder Goyas sind im Roman abgedruckt, so kann man sich schnell ein eigenes Bild von ihnen machen, und auch das Interview mit der Autorin im Anhang ist interessant. Der Roman ist interessant zu lesen, und hat mein Interesse an Francisco de Goya geweckt, die Protagonistin allerdings erscheint mir wenig authentisch, wobei mir die Kenntnis der Vorgängerromane, die leider nicht auf Deutsch erschienen sind, fehlen, womöglich hätte ich sonst einen anderen Eindruck erhalten. Dennoch ist der Roman eine fesselnde Lektüre, die ich empfehlen kann.