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Eugenische Phantasmen

Eine deutsche Geschichte

310 Lesepunkte
eBook epub
30,99 €inkl. Mwst.
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Dieses Buch ist ein Experiment. Es unternimmt den Versuch, eine Geistesgeschichte der geistigen Beeinträchtigung zu schreiben, indem es die Debatten über den Wert behinderten Lebens nachzeichnet, wie sie in den letzten 150 Jahren geführt wurden. Abgrund dieser Epoche war ein schier unvorstellbares Massenmordprojekt, das eine komplexe Vorgeschichte hat und eine erstaunlich lange Nachgeschichte. Die Eugenik zu verlernen, hat sich in Deutschland als ein außerordentlich zäher Prozess erwiesen, der bis heute nicht abgeschlossen ist.

Dagmar Herzog schildert die immer wiederkehrenden Konflikte über die Deutung von Fakten und die daraus zu ziehenden praktischen Konsequenzen. In diesen sowohl politisch als auch emotional hoch aufgeladenen Auseinandersetzungen vermischten sich Konzepte aus Medizin und Pädagogik mit religiös-theologischen Vorstellungen, aber auch mit solchen über Arbeit und Sexualität, menschliche Verwundbarkeit und wechselseitige Abhängigkeit. Wie soll man über die Mitbürger:innen mit den unterschiedlichsten kognitiven Beeinträchtigungen und psychiatrischen Diagnosen denken und fühlen? Wie mit ihnen umgehen? Indem die Deutschen über diese Fragen stritten, rangen sie stets auch um ihr Selbstverständnis als Nation.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Mai 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
300
Dateigröße
12,54 MB
Autor/Autorin
Dagmar Herzog
Übersetzung
Ulrike Bischoff
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518778876

Portrait

Dagmar Herzog

Dagmar Herzog, geboren 1961, ist Distinguished Professor of History am Graduate Center der City University New York und Autorin zahlreicher Publikationen zur Sexual- und Geschlechtergeschichte der Moderne, zur Holocaustforschung und zur Geschichte der Religion. 2023 wurde sie mit dem Sigmund-Freud-Kulturpreis ausgezeichnet.

Pressestimmen

»[Eine] vielschichtige Studie zur wechselvollen Geschichte der deutschen Debatte über den Wert des behinderten Lebens. Zudem rekonstruiert die ... Historikerin die Vorgeschichte der titelgebenden eugenischen Phantasmen , die im nationalsozialistischen Massenmord kulminierten, und zeigt, wie zählebig diese Ideologie in der Bundesrepublik nachwirkte.« Marianna Lieder, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Was für ein langer Weg noch vor uns liegt, um vollständige Teilhabe und Gleichberechtigung für Menschen mit Behinderung zu erreichen und die Eugenik vollständig zu verlernen , das allerdings ahnt man nur nach dieser tief bewegenden, glänzend recherchierten Lektüre.« Gesa Ufer, Deutschlandfunk

»Herausragender wissenschaftlicher Beitrag, der einen bisher wenig erforschten Teil deutscher Geschichte eindrücklich und emotional berührend beleuchtet.« Christoph Gärtner, ekz.bibliotheksservice

»[Ein] intensiv recherchiertes, bohrend nachdenkliches, leidenschaftlich fragendes Buch ...« Johann Hinrich Claussen, Süddeutsche Zeitung

»Dagmar Herzog hat uns mit ihrem Essay die Möglichkeit gegeben, die Geschichte der Eugenik und des Ableismus neu zu verstehen und zu lesen.« Frédéric Valin, neues deutschland

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