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Die Geschichte zweier Frauen, die die Gesellschaft in eine Umarmung treibt, in der sie nach und nach ersticken.

Für die Einheimischen in dem abgeschiedenen Dorf im Salzkammergut ist Wilma eine Ausgeburt, ein Monster und keine der Ihren: Sie ist ein geistig zurückgebliebenes, dickleibiges und verschlossenes Kind - ein Kind ohne Eltern. Ihre Hilflosigkeit weckt die Liebe der verwitweten und kinderlosen Agnes, die ihr Pflegekind gleichermaßen umarmt wie umklammert. In ständiger Angst um Wilma versucht sie das dürftige Glück ihrer Zweisamkeit gegen die Bedrohungen von außen, gegen die Dorfbewohner und den Zugriff der allgemeinen Wohlfahrt zu schützen. Doch ihr Glück gründet auf Abhängigkeit und wird Wilma und Agnes in der Enge ihrer Abgeschiedenheit letztlich zur tödlichen Falle.

Evelyn Grill zeigt in "Wilma" die Qualitäten, die sie mit ihren zuletzt erschienenen Romanen "Vanitas" und "Der Sammler" zu einer der herausforderndsten Stimmen der deutschsprachigen Literatur gemacht haben: Sie erzählt in kompromisslos lapidarem Ton, ohne Sentimentalität und wohlfeile Moralität und scheut nie den Blick in menschliche Abgründe.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Juni 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
144
Dateigröße
1,68 MB
Autor/Autorin
Evelyn Grill
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783701743827

Portrait

Evelyn Grill

Evelyn Grill, geboren 1942 in Garsten, Oberösterreich, lebt als freie Schriftstellerin in Freiburg im Breisgau.

Pressestimmen

...beeindruckende Provinzerzählung...Mit ihrem gestrengen Stil folgt die Autorin unbeirrt dem Weg ihrer Erzählung und berichtet uns von den im Grunde vorgezeichneten Schicksalen dieser beiden Frauenfiguren. Man liest von ihnen entsetzt und gebannt.
[Quelle: NZZ]
Wilma stammt augenscheinlich aus der präopulenten Phase des Grill'schen Schreibens, beherrscht und konzentriert rückt die Autorin ihren Figuren zu Leibe, betrachtet sie meist von außen, notiert, was sie tun, fasst, was an menschlichen Exzessen schwer zu fassen ist, in Worte, die gleichsam knapp sitzen, die über Brust und Bauch spannen und keinerlei Spielraum für Rührseligkeit lassen. (...) Grills Alpenwelt strahlt eine Kälte, eine Finsternis aus, die noch einen Thomas Bernhard das Fürchten hätte lehren können.
[Quelle: DER STANDARD, Daniela Strigl]
Grill spürt genüsslich bizarren Neigungen und abseitigen Passionen nach.
[Quelle: DER SPIEGEL]
Der lapidare, sachliche Tonfall erinnert manchmal an die alten isländischen Sagas und führt zu einer reinen, unbedingten Prosa. Einerseits passen die mageren Sätze zum verhuschten, nervösen Wesen der Titelfigur, andererseits stehen sie im provozierenden Kontrast zu Wilmas immensen Umfang (...) Mit ihrem disziplinierten Stil folgt die Autorin unbeirrt dem Weg ihrer Erzählung und berichtet uns von den Schicksalen ihrer beiden Frauenfiguren. Eines der eindrucksvollsten Bücher dieser Saison.
[Quelle: DEUTSCHLANDRADIO, Peter Urban-Halle]

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