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Wohnverwandtschaften

Roman

(182 Bewertungen)15
200 Lesepunkte
eBook epub
19,99 €inkl. Mwst.
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Ein Roman über eine Wohngemeinschaft, in der vier Menschen unterschiedlichen Alters aus unterschiedlichen Motiven zusammenleben und feststellen: Freunde sind manchmal die bessere Familie.
Constanze zieht nach der Trennung von ihrem Lebensgefährten in die Wohngemeinschaft von Jörg, Anke und Murat. Was zunächst als Übergangslösung gedacht war, entpuppt sich als zunehmend stabil. Da ist Jörg, dem die Wohnung gehört und der eine große Reise plant; Anke, die als mittelalte Schauspielerin kaum noch gebucht wird und plötzlich nicht mehr die einzige Frau in der WG ist; und Murat, der sich einfach keine Sorgen machen will und dessen Lebenslust auf die anderen mitreißend und manchmal auch enervierend wirkt. Constanze sorgt als Neuankömmling dafür, dass sich die bisherige Tektonik gehörig verschiebt. Alle vier haben ihre eigenen Träume und Sehnsüchte und müssen sich irgendwann der Frage stellen, ob sie eine reine Zweck-WG sind oder doch die Wahlfamilie.
In diesem virtuos komponierten, lebensklugen und humorvollen Roman kommen reihum vier grundverschiedene Menschen zu Wort, die jeweils auf ihre Weise ihre Lebensentwürfe neu justieren müssen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
272
Dateigröße
1,58 MB
Autor/Autorin
Isabel Bogdan
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462311273

Portrait

Isabel Bogdan

Isabel Bogdan, geboren 1968 in Köln, studierte Anglistik und Japanologie in Heidelberg und Tokio. Sie verfasste zahlreiche Übersetzungen, u. a. von Jane Gardam, Nick Hornby und Jonathan Safran Foer. 2011 erschien ihr erstes eigenes Buch, »Sachen machen«, bei Rowohlt, außerdem schrieb sie Kurzgeschichten in Anthologien. 2006 erhielt sie den Hamburger Förderpreis für literarische Übersetzung und 2011 den für Literatur. 2016 erschien ihr Bestsellerroman »Der Pfau« und 2019 »Laufen«. 2024 erscheint ihr neuer Roman »Wohnverwandtschaften«.

Bewertungen

Durchschnitt
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15
174 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Von Bellis-Perennis am 27.02.2025

Netter Roman für Zwischendurch

Murat, Jörg und Anke wohnen schon eine Weile gemeinsam in der Hamburger WG, als Zahnärztin Constanze, nach der Trennung von ihrem Mann einzieht. Für Constanze soll die WG nur ein Provisiorium sein. Zunächst sind die vier eher eine Zweckgemeinschaft. Sie sind unterschiedlichen Alters und befinden sich in völlig grundverschiedenen Lebensphasen. Allerdings scheint genau deswegen zwischen ihnen eine Freundschaft mit all ihren Höhen und Tiefen entstanden zu sein. Die schleichend beginnende Demenz von Wohnungseigentümer Jörg stellt die WG zunehmend vor Probleme. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der vier WG-BewohnerInnen erzählt. Das macht den Charme dieses Romans aus. Geschickt und einfühlsam geht Autorin Isabel Bogdan mit dem Thema Demenz um. Allerdings fehlt mir das gewisse Etwas. In Österreich heißt es, ein Provisorium hielte 100 Jahre. Das sehe ich nicht ganz. Ich habe von Isabel Bogdan vor einiger Zeit Mein Helgoland gelesen, das mir wesentlich besser gefallen hat. Allerdings ist diese Hommage an Helgoland natürlich ein anderes Genre. Fazit: Ein netter Roman für Zwischendurch, der die Vorteile einer Wohnverwandtschaft gegenüber einer richtigen Verwandtschaft aufzeigt. Gerne gebe ich hier 3 Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon leselea am 08.02.2025
Nach der Trennung von ihrem Partner muss Constanze eine neue Bleibe finden und landet in einer Wohngemeinschaft mit Jörg, Anke und Murat. Nur vorrübergehend, wie sie sich und allen anderen in ihrem Umfeld versichert. Doch was als Provisorium angedacht war, entpuppt sich schnell als neues Zuhause: Die vier kochen zusammen, feiern Partys und stehen auch in schweren Zeiten zueinander. Warum ausziehen und etwas Neues suchen, wenn man in der WG eine Art zweite Familie gefunden hat? Doch als Jörgs Gesundheitszustand sich ändert, stellt sich die Frage, ob sie alle noch zusammen bleiben wollen - und überhaupt können.Der Grundgedanke von Isabel Bogdans drittem RomanWohnverwandtschaftenhat mich sehr angesprochen:Zuhause ist, wo Familie ist und Familie kann alles sein.Ich habe mitguter Unterhaltung ohne Banalitätengerechnet und dies auf knapp 270 Seiten auch bekommen. Bogdan schreibt angenehm und leicht (aber nicht seicht!) undwechselt zwischen den Perspektivenihrer vier WG-Bewohner munter hin und her, während sie in der Zeit stetig voranschreitet. Besonders gelungen sind meiner Meinung nach, die als Szenen geschriebenen Kapitel, in denen die Interaktion der Mitbewohner, das Sich-zueinander-Positionieren im Vordergrund steht.Wohnverwandtschaften ist einunaufgeregter Roman, was per se nicht negativ ist. Wo Bogdan, von der ich bereitsDer PfauundLaufengelesen habe und die ich als Übersetzerin von Jane Gardam sehr schätze, hätte ich jedoch mehr erwartet.Dem Roman fehlt es an Höhepunkten, bisweilen sogar an Schärfe.Aus dem Aufeinandertreffen vier ganz unterschiedlicher Charaktere hätte man einen deutlich dynamischeren Roman schreiben können. Stattdessen erstickt die Autorin mögliche Konflikte im Keim und beendet ihre Erzählung nicht mit einer ordentlichen Portion Rührung, sondern sogarRührseligkeit.Wohnverwandtschaftenschafft es daher nicht über das Label "netter Wohlfühlroman" heraus und fällt damit ganz klar in die Kategorie:Kann man lesen, muss man aber nicht.3,5 Sterne.