Ich war kein braver Junge

Der zwanzigjährige Gabriel Gruber wählte den Notruf, um den Mord an seinen Eltern zu melden. Den Beam-ten bot sich am Tatort ein Bild des Schreckens. Noch während der Vernehmung wurde eine weitere Leiche gefunden, deren Identität Rätsel aufgab. Sicher war nur, dass sie im Keller des Hauses über einen langen Zeitraum festgehalten und gefoltert wurde. Die Geschworenen kamen zu einem einstimmigen Urteil, denn der Fall schien wasserdicht zu sein. Seither befindet sich Gabriel in der forensischen Psy-chiatrie und er wird diese Mauern laut Gerichtsurteil nie wieder verlassen. Dort nimmt sich die Leiterin der Abteilung, Dr. Sonja Braunschweig, persönlich um den Patienten an. Lange Zeit schweigt er vehement zu den Vorwürfen, doch mit ihrer jahrelangen Erfahrung findet sie letzt-endlich doch Zugang zur bitteren Wahrheit. Jedoch wusste sie anfangs nicht, dass sie dieses Geheimnis besser nicht hätte lüften sollen.