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Das Land, das ich liebe

Wie es wirklich ist, in Russland zu leben

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»Jelena Kostjutschenko ist für viele junge Menschen bereits jetzt die Ikone des kritischen Journalismus in Russland.« (Bayern 2)

Wie lebt es sich eigentlich in Russland? Wie sieht der Alltag der Menschen jenseits der Moskauer Mittelschicht aus? In dreizehn packenden Reportagen zeigt Jelena Kostjutschenko eine Welt, die Leserinnen und Lesern in Westeuropa ansonsten verborgen bleibt: die Lebensrealität der Ausgegrenzten und Ausgeschlossenen, deren Stimme unterdrückt werden soll.

Die Reportagen, entstanden seit 2008, zeichnen ein eindrucksvolles, vielschichtiges Bild ihres Heimatlandes, das sich zu einem zunehmend autoritären, homophoben Staat entwickelt. Kostjutschenko berichtet über obdachlose Kinder, die sich in der Ruine eines verlassenen Krankenhauses in Moskau eingerichtet haben, besucht zwölf Jahre nach der Geiselnahme die Stadt Beslan, erzählt vom Leben im russischen Hinterland, wo kriminelle Banden, Oligarchen und Provinzfürsten das Sagen haben, begleitet eine 24-Stunden-Schicht in einem Moskauer Polizeirevier und verschafft sich Zutritt zu einem von der Öffentlichkeit abgeschirmten geschlossenen Heim für psychisch Kranke. Sie berichtet von der Annexion der Krim, dem Krieg im Donbass und aus dem belagerten ukrainischen Mykolajiw.

Eingebettet werden die Reportagen in sehr persönlich geschriebene Essays, in denen sich die Geschehnisse in Kostjutschenkos eigenen Erfahrungen spiegeln: als junge, lesbische Frau, die während des Aufstiegs von Wladimir Putin erwachsen wird, als LGBTQ-Aktivistin, die bei Demonstrationen wiederholt brutal angegriffen wird, und als Reporterin der Nowaja Gaseta, die die Ermordung von sechs Kolleginnen und Kollegen miterlebt hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
464
Dateigröße
1,75 MB
Autor/Autorin
Jelena Kostjutschenko
Übersetzung
Maria Rajer
Verlag/Hersteller
Originalsprache
russisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641310233

Portrait

Jelena Kostjutschenko

Jelena Kostjutschenko, geboren 1987, ist eine der bekanntesten Investigativjournalistinnen Russlands. Ihre Themen sind die politische Repression und die Korruption in ihrem Heimatland. Sie berichtete über Menschen, die von der russischen Regierung zunehmend brutal an den Rand gedrängt werden: über streikende Arbeiter, Obdachlose, Menschen mit Behinderungen und LGBTQ-Aktivsit*innen. Sie war die Erste, die über Pussy Riot schrieb, und wurde mehrfach verhaftet und misshandelt. Seit ihrem 17. Lebensjahr arbeitete sie für die Nowaja Gaseta, die wichtigste unabhängige Zeitung Russlands, die seit März 2022 nicht mehr gedruckt werden darf. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Gerd-Bucerius-Förderpreis Freie Presse Osteuropas, dem European Press Prize und dem Paul Klebnikov Civil Society Fellowship. Da Kostjutschenko wegen ihrer Kriegsberichterstattung aus Mykolajiw und Cherson eine langjährige Haftstrafe droht, lebt sie mittlerweile im Exil.

Pressestimmen

»Dieses Buch ist ein Meilenstein zum Verständnis des Abgrunds, in den sich Russland manövriert hat.« BR 24

»Kostjutschenko ist ein äußerst wichtiges Buch gelungen. Weil sie, eine Russin, Putins Gräueltaten furchtlos benennt, [und] Abgründe aufzeigt, die auch dem westlichen Lesepublikum verborgen waren.« Deutschlandfunk "Andruck"

»Ein bewegendes Buch... verblüffend und sehr effektvoll: Kostjutschenko schreibt fast nur über Verbrechen, Krieg und über Menschen in Not und Gefahr Dabei strahlen die Texte aber immer eine tiefe menschliche Wärme aus.« WDR 5

»Packend, genau beobachtend, mit viel Empathie zeigt Kostjutschenko, wieso das Land, das sie liebt, nichts gemein hat mit Putins Russland... In ihren Reportagen gibt sie jenen Menschen eine Stimme, die keiner sehen will, die arm sind, sich prostituieren müssen, auf der Straße leben oder einfach nur queer sind und protestieren. Das Buch ist eine Mischung aus mitreißenden Reportagen und autobiografischen Essays.« ARD - titel, thesen, temperamente

»Auf beeindruckende Weise, trotzdem mit enormer Leichtigkeit in der Sprache, erklärt [Kostjutschenko], wie Russland zu jenem Staat wurde, der es jetzt ist.« Handelsblatt

»Arbeiten in Extremsituationen: Für Geschichten über Menschen, an die sonst niemand herankommt und die uns einander näherbringen können. Dafür stehen die Nowaja Gazeta und Jelena Kostjutschenko. Sie ist für viele junge Menschen bereits jetzt die Ikone des kritischen Journalismus in Russland.« Bayern 2

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