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Wir brauchen neue Namen

Roman

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120 Lesepunkte
eBook epub
11,99 €inkl. Mwst.
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Die zehnjährige Darling lebt im Chaos einer Blechhüttensiedlung. Paradise heißt ihr Zuhause, und fast alles fehlt: der Vater, die Schule, der Fernseher oder auch nur genug zu essen. Doch hier lassen einen die Erwachsenen in Ruhe, die Entwicklungshelfer verschenken Spielzeug, und in ganz Afrika kann man nirgendwo besser Guaven klauen. Für alle anderen ist Paradise ein Scherbenhaufen aus zerbrochenen Träumen, für Darling der einzige Ort, der ihr ans Herz gewachsen ist. Gerade als Darling anfängt zu verstehen, wird sie von ihrer Tante in den USA fortgerissen. Üppiges Essen, der Fernseher, die Schule - das alles ist bald selbstverständlich, nur steht sie im neuen Paradies bald vor ihrer größten Aufgabe ...

Wir brauchen neue Namen erzählt von den Abenteuern eines Mädchens an einem unwirtlichen Ort in Afrika. NoViolet Bulawayo verleiht ihrer Heldin dabei eine einzigartige Stimme, die trotz allem beharrlich Lust am Leben versprüht. Und am Ende steht eine Geschichte, deren Reizen man sich nicht entziehen kann - saftig und bittersüß, genau wie Darlings geliebte Guaven.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. August 2014
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
264
Dateigröße
2,82 MB
Autor/Autorin
NoViolet Bulawayo
Übersetzung
Miriam Mandelkow
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783518739174

Portrait

NoViolet Bulawayo

NoViolet Bulawayo wuchs auf in Bulawayo, Simbabwe. Im Alter von achtzehn floh sie in die USA. Ihr Debütroman Wir brauchen neue Namen war Finalist des Booker Prize und wurde mit dem PEN/ Hemingway Award sowie dem Los Angeles Times Book Prize for First Fiction ausgezeichnet. Sie gewann den National Book Award in der Kategorie »5 under 35«. Übersetzungen in zahlreiche Sprachen folgten. Als Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin lebt NoViolet Bulawayo ein Jahr lang in der Hauptstadt.

Pressestimmen

»... verständlich und packend geschrieben ... Wunderbar hat die Schriftstellerin die naive Sprache und Weltsicht ihrer Heldin eingefangen ... In Wortströmen, poetisch verdichtet, artikuliert sich das Leid der Emigrantin.« Uwe Stolzmann, Neue Zürcher Zeitung

»Wir europäischen Leser sollten endlich lernen, afrikanische Romane als Literatur wahrzunehmen.« Robert Stockhammer, der Freitag

»..., dass es sowieso nicht um Reinheit, sondern um etwas ganz anderes, tatsächlich Neues geht, das wird ganz schnell klar in dieser furiosen Geschichte über Identität und Sprache.« Jutta Person, Süddeutsche Zeitung

»Eine bewegende und schwer verdauliche Lektüre.« Regula Freuler, NZZ am Sonntag

»... was für eine Offenbarung diese Bücher sind - und im Fall von Wir brauchen neue Namen auch was für ein Vergnügen.« Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

»...eine brillant geschriebene, bittersüße Geschichte.« Monika Murphy-Witt, Brigitte Woman

»Sprachlich fulminant zeichnet NoViolet Bulawayo ein packendes Bild aus Zimbabwe nach der Jahrtausendwende.« Gaby Mayr, Deutschlandfunk

»Diese Sprachspiele, gepaart mit feinsinnigen Beobachtungen und gebrochen durch die Sicht eines Kindes und Teenagers, nehmen beim Lesen sofort mit dem allergrößten Vergnügen gefangen.« Deutschlandfunk Kultur

»Durchgängig aus der Kinderperspektive erzählt, entlarvt der Roman die gängige Vorstellung von Afrika als oberflächlich und fragwürdig ... In Wir brauchen neue Namen beschreibt Bulowayo wie schmerzhaft der Identitätsverlust durch die Migration ist. Ein mitreißender Coming-of Age Roman, dem man überall auf der Welt viele Leser wünscht.« Mareike Ilsemann, WDR

»Aus der Sicht des Kindes schildert die Autorin den Alltag in Simbabwe und in den USA mit scharfem Blick und mit Alltagsironie.« Kolibri

»Bulawayos Sprache vibriert vor Lebensenergie und explodiert fast vor Farben, Gerüchen und Bildern.« Martin Halter, Tages-Anzeiger

Bewertungen

Durchschnitt
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21 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Runenmädchen am 07.08.2022
Der erste Teil in Simbabwe war sehr lesenswert, der zweite Teil in den USA uninteressant und langweilig.
LovelyBooks-BewertungVon Irisblatt am 01.07.2021
Die 10-jährige Ich-Erzählerin Darling lebt mit ihren Freundinnen und Freunden Bastard, Godknows, Chipo, Stina und Sbho in einer Blechhüttensiedlung irgendwo in Afrika. Ihre ehemaligen Häuser wurden in einer Nacht- und Nebelaktion zerstört. Die Familien mussten fliehen und haben notdürftig neue Hütten errichtet. Ihr Viertel der Blechhütten heißt "Paradise". Die Schule wurde geschlossen, Hunger ist allgegenwärtig, viele Väter sind zum Arbeiten in benachbarte Staaten gegangen. Die Kinder sind auf sich alleine gestellt, verbringen ihre Tage gemeinsam, machen Ausflüge in die Viertel der Reichen, um dort die reifen, saftigen Guaven von den Bäumen zu klauen; sie wollen ihren Hunger stillen. Darling und ihre Freund*innen posieren für Fotos, wenn Entwicklungshelfer mal wieder Spielzeug und Nahrungsmittel vorbeibringen und denken sich den ganzen Tag Spiele aus. Aus kindlicher Perspektive erzählt, erhalten viele Szenen eine Leichtigkeit, die sie eigentlich nicht haben. Viele unterschiedliche Themen finden Eingang in den Roman: Wahlbetrug, Gewalt an der Zivilbevölkerung, sogenannte "Säuberungsaktionen", Exorzismus, Aids, Vergewaltigung und Schwangerschaften von gerade mal geschlechtsreifen Mädchen.Während der erste Teil in Afrika spielt (NoViolet Bulawayo nennt das Land bewusst nicht, da der Roman an vielen Orten in Afrika spielen könnte), verlässt Darling im zweiten Teil ihre Heimat, um bei ihrer Tante in den USA zu leben. Die Kontraste zu ihrem bisherigen Leben könnten nicht größer sein. Auch dort gibt es Mangel - allerdings drückt dieser sich anders aus. In diesem Abschnitt geht es um Identität und Probleme, die Migration mit sich bringt. Der westlichen Welt wird dabei ein Spiegel vorgehalten.Immer mal wieder verwendet NoViolet Bulawayo Wörter und Sätze aus der Zulu-Sprache. Hier hätte ich mir eine Übersetzung am Ende des Romans sehr gewünscht. Auch wenn die Autorin bewusst offen lässt, wo genau in Afrika ihr Roman spielt, hat mich das irgendwie gewurmt und ich habe mich auf Spurensuche begeben. Wenn Speisen genannt wurden, habe ich nachgesehen, wo diese Gerichte gegessen und auch so bezeichnet werden. Alles spricht für Simbabwe, das Heimatland der Autorin, in der auch die Bantusprache Zulu gesprochen wird.Die kindliche Sprache, in der der Roman verfasst wurde, ist passend - stellenweise empfand ich sie aber als anstrengend. Insgesamt nehme ich viele starke Bilder aus der Lektüre mit, die keineswegs alle erdrückend sind. Gerade die Zeit, die die Kinder aus Paradise gemeinsam im Spiel verbringen und ihr Umherstreunen hinterlässt bei mir ein Gefühl von Freiheit und Kreativität, die es in einer wohl behüteten, strukturierten Kindheit so nicht mehr gibt. "Wir brauchen neue Namen" liefert zahlreiche Denkanstöße, gibt Einblicke in das Leben in einem afrikanischen Slum sowie das Leben im us-amerikanischen Exil. Die Protagonist*innen sind glaubwürdig, das Buch vielschichtig; die Erzählung aus kindlicher Sicht macht den Roman trotz aller Probleme leicht lesbar.