Roman über die abenteuerliche Reise von Oskar Speck. Interessant, blieb mir aber manchmal zu oberflächlich.
Im Mai 1932 macht Oskar Speck sich in einem Faltboot auf den Weg um von Ulm nach Zypern zu paddeln. Aus seinem ursprünglichen Plan nach sechs Monaten zurückkehren wird durch Zufälle und sportlichen Ehrgeiz dann jedoch eine Weltreise. Unterwegs trifft er interessante Menschen, seine große Liebe und bereist faszinierende Orte.Zunächst einmal habe ich nach dem Buch gegriffen, weil mir das Cover so gut gefallen hat. Nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, war meine Neugier geweckt und ich wollte mehr von der wahren Geschichte über Oskar Speck erfahren. Dem Autor gelingt es teilweise auch gut, aus den Fakten, die es zu Oskar Speck gibt einen Roman zu schreiben, den man leicht und interessiert weglesen kann. Es macht Spaß den schweigsamen Einzelgänger bei seinen Begegnungen und an entfernte Orte zu begleiten. Vor allem die Beschreibungen der Orte gefielen mir gut und ließen mich in Gedanken in die Ferne reisen.Die Charaktere blieben mir aber alle irgendwie zu oberflächlich und ich hätte mir gewünscht, dass der Autor ihnen mehr Persönlichkeit und Leben einhaucht. Auch manche politisch wichtige Situation hätte ich gerne kritischer betrachtet gewusst und nicht nur oberflächlich beschrieben.Insgesamt ist dieser Roman ein interessantes Buch, was einen auf eine spannende Lebens- und Weltreise mitnimmt, was lesenswert ist, wenn man über die Schwächen hinwegsehen kann.