Mit dem Postschiff zum Nordkap. Es war eine sehr großzügige Einladung. Nur hatte ich nicht die Bohne Lust, ihr zu folgen. Denn das bedeutete in meinen Vorstellungen Kälte, Nässe, enge Räume, Ölgeruch, schlechtes Essen. Nein, das musste wirklich nicht sein. Aber ich biss in den sauren Apfel und ging auf Tour. Es wurde eine der schönsten und luxuriösesten Reisen meines Lebens: herrliche Speisen, endlose Ruhe, leere, weite Horizonte. Das Ganze wurde nur noch getoppt von den wunderbaren Lichtverhältnissen, dem tiefen Blau des Himmels, welches sich in Wolken und Meer wiederspiegelte, dem anhaltenden Licht des Tages, welches die Nacht verdrängte und im Funkeln der Wellen den von der Mitternachtssonne verdeckten Sternenhimmel glitzernd zu ersetzen versuchte. Ich griff zur Kamera und versuchte dieses beeindruckende Schauspiel festzuhalten.