Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Anarchismus, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Folgen der russischen Revolution von 1917 gelten auch heutzutage für viele Menschen als die abschreckenden "Lehren der Geschichte". Mit dem Sieg der Bolschewiken begann für die russischen Bevölkerung, und vor allem für die Intelligenz-Elite, die Zeit der Verfolgung und des Leidens. Die Ursprüngliche Bolschewistische Idee von 1903 - Weltrevolution und die Auflösung aller Staaten und Klassen in einem kommunistischen Reich - wurde auf die rücksichtsloseste Art und Weise ins genaue Gegenteil gekehrt und die Menschen litten noch mehr als zuvor. Die kommunistischen Anführer der nachfolgenden Generationen sprachen wiederum von einer unumgänglichen Revolution aus dem Herzen des Volkes, welches sich aus den repressiven staatlichen und wirtschaftlichen Strukturen lösen wollte. Doch wie stark war die ideologische Überzeugung der protestierenden Massen 1917 wirklich? Waren es die bolschewistische Ideologie und Lenin, die die Menschen dazu gebracht hatten auf die Straße zu gehen und für ihre Rechte zu kämpfen, oder kam die von dem Volk ausgehende Revolte den bolschewistischen Kräften entgegen? Haben Lenin und seine Helfer die Massen bewegt, oder waren sie einfach zur rechten Zeit am rechten Ort? Mit diesen Fragen soll sich auch die nachfolgende Abhandlung befassen. Nach einer genauen Darstellung der Ereignisse und der Vorstellung aller, im Staat konkurrierender, Interessensverbände und Parteien sollen die oben aufgestellten Fragen im Fazit diskutiert werden.