Es heißt, dass sich jede Gesellschaft den Einzelnen so formt, wie sie ihn braucht. Andererseits ist Autonomie, wörtlich: Selbstgesetzgebung, ein zentrales Versprechen der Moderne: Jeder soll sein Leben selbstbestimmt führen können. Als ein Bereich, in dem eine solche autonome Lebensführung eingeübt werden kann, gelten die Künste. Doch haben sich auch diese immer wieder in den Dienst inhumaner Regime gestellt.
Das Buch analysiert diese widersprüchliche und spannungsvolle Situation unter den Bedingungen des heutigen Kapitalismus und untersucht, welchen Beitrag die Pädagogik hierbei leisten kann. Die Fähigkeit zum Widerstand gegen nicht akzeptable Zumutungen erhält hierbei eine wichtige Bedeutung.