Die Geheimwissenschaft von 1910 stellt einen zusammenfassenden Abschluss der theosophischen Phase im Denken Rudolf Steiners dar. Steiners bereits in der Theosophie von 1904 formuliertes esoterisches Menschenbild erfährt hier eine erneute und vertiefte Darstellung, indem es eingebettet wird in eine spirituelle Kosmogonie und Anthropogenie, die an theosophische Vorbilder bei Böhme und Blavatsky ebenso anknüpft wie an philosophische Weltentstehungsmodelle von Platon bis Schelling.