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Das Erbe der Toten

Kriminalroman

(8 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
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Manchmal muss man Grenzen überschreiten, um der Gerechtigkeit Genüge zu tun . . .

John Rebus ist angeklagt - für ein Verbrechen, das ihn für den Rest seines Lebens hinter Gitter bringen könnte. Es ist nicht das erste Mal, dass der legendäre Ermittler das Gesetz in die eigene Hand nimmt, aber es könnte das letzte Mal gewesen sein. Während Rebus vor Gericht steht, ermittelt seine alte Freundin Detective Inspector Siobhan Clarke in Edinburghs brisantestem Fall seit Jahren: Ein korrupter Polizist wird vermisst. Er hatte damit gedroht, Informationen zu offenbaren, die den gesamten Polizeiapparat der Stadt in den Abgrund reißen könnten. Und auch in dieser Sache scheinen alle Wege zu Rebus zu führen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
17. Juli 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
491
Reihe
Inspector John Rebus, 24
Autor/Autorin
Ian Rankin
Übersetzung
Conny Lösch
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
430 g
Größe (L/B/H)
187/124/37 mm
ISBN
9783442495344

Portrait

Ian Rankin

Ian Rankin, geboren 1960, ist Großbritanniens führender Krimiautor. Seine Romane sind seit Jahren fester Bestandteil der internationalen Bestsellerlisten. Er wurde mit dem Order of the British Empire geehrt, außerdem erhielt er den British Book Award und zahlreiche andere renommierte Preise. Er lebt in Edinburgh.

Pressestimmen

»In der britischen Krimiliteratur bleibt sein Niveau unerreicht. « The Times

»Der Autor schafft es, die Spannung bis zur letzten Seite aufrechtzuerhalten und überrascht mit einem packenden Finale. « Neue Welt

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LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 03.09.2024
Solider Rebus-Krimi, der nicht an die Besten der Reihe heranreicht
LovelyBooks-BewertungVon M.Lehmann-Pape am 28.08.2024
 Zwei neue Impulse sind es auf jeden Fall, die Ian Rankin in seinem neuesten Werk um den eigenwilligen, hartnäckigen und wenig obrikseitsgetreuen Inspektor John Rebus (nun im Ruhestand) auf den Weg bringt. Zum einen ist Rebus tatsächlich von allen Seiten bedrängt und steht für ein ernstes Verbrechen vor Gericht. "John Rebus war schon oft bei Gerichtsverhandlungen gewesen, hatte aber noch nie auf der Anklagebank gesessen". Auch wenn man als geneigter Leser und Leserin der Rebus-Romane von Beginn an deutlich vermutet, dass hier ein schwieriges Spiel läuft und Rebus einerseits mancher der Vorwürfe schuldig ist (es ging ergebnisorientiert, nicht immer regelkonform bei vielen seiner Ermittlungen zu), so gibt dies vor doch einen neuen Aspekt in das an sich schon recht eigentümliche Ermittlungsverhalten durch Rebus. Der vor allem deutlich hintergründiger auftreten muss in eigener Sache, da er sich eigentlich ja im Ruhestand befindet. Ebenfalls arbeitet Rankin auf diese Weise ohne allzugroßes Aufsehen zu erregen die "political corectness" der Gegenwart intensiv mit in die Abläufe der Ermittlungen mit ein. Dasa ständig im Hintergrund nur auf die erste Gelegenheit lauernde Getöse der social media und der Medien. Das "korrekte Benehmen", was oft über pragmatische Erfolge gestellt wird und die "neuen Bedingungen", die ein ständiges Abwägen bedürfen. Eine Welt, die Rebus aus seiner "alten Welt" heraus noch nicht betreten hat und, wenn es nach ihm ging, auch niemals zu betreten gedenkt. Wobei diese merkwürdige und dennoch enge Beziehung zu "Big Ger", der bekannten Unterweltgröße, ihn zwar etwas auf die Spur bringen werden (mal wieder), aber in seiner exponierten Lage nicht gerade vertrauensbilden auf die Justiz und die Öffentlichkeit wirken werden. Zudem, da seine Zeit und Kräfte zwar nicht zur Gänze, aber doch einen gute Teil durch die Verhandlung in Anspruch genommen werden, bietet sich auch ein noch einmal erweiterter Freiraum für seine Partnerin und Freundin Siobhan Clarke. Die zunächst einen ganz anderen Fall vor Augen hat, Schritt für Schritt aber mehr und mehr feststellen muss, dass auch in diesem Fall nicht wenige Fäden zu John Rebus führen. So treffen im neuen Roman von Ian Rankin die "alte" und die "neue" Welt aufeinander. Und auch wenn durchaus der ein oder andere Protagonist die "neuen Werte" vorlebt (allerdings auch wiederum vor allem, um der eigenen Karriere dienlich zu sein", die eigentliche Frage bleibt offen und wird im Finale des Romans noch einmal auf den Punkt gebracht. Mit einigen für die "Rebus-Welt" sehr ungewohnten Konsequenzen, die am Ende dazu dienen könnten, einen John Rebus trotz seiner Missliebigkeit der allseits nun beförderten Correctness gegenüber, dennoch seine speziellen Talente nicht verkümmern lassen zu müssen. Auch wenn er dafür selbst für seine Verhältnisse über alle Grenzen am Ende gehen wird. Eine an sich ruhige Lektüre, die ihre Kraft aus der differenzierten Schilderung der Personen bezieht und in der, wieder einmal, am Ende ein verflochtenes Netz von Beziehungen stehen wird, die nicht für jeden zum Guten führen werden.