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Reisedepeschen aus Bolivien und Peru

Begegnungen zwischen Wüsten, Bergen und Regenwäldern, an Straßen und Seen, in Ruinen und Metropolen

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Taschenbuch
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Sie überwindet Straßensperren und verläuft sich in der Wildnis. Glitzernde Gletscher, dichter Regenwald und karge Wüsten lassen sie staunen. Doch die bedeutsamen Geschichten erzählen ihr die Menschen, die sie unterwegs trifft. Sie gewähren Einblicke in ihr Leben, manchmal kurz und leicht, manchmal intensiv und tiefgründig. Sprachgewaltig erzählt Jennifer McCann von ihrer Reise durch Bolivien und Peru. Ohne sich zu verstecken, eindringlich und reflektiert. Spontan reist Jennifer McCann alleine nach Bolivien - das Studium gerade beendet, doch ohne klare Idee, was sie vom Leben will. Unterwegs führen Intuition und Zufall sie weiter nach Peru, wo sie als Geschichtensucherin für eine Fernsehdokumentation arbeitet. Frauen und Männer, die sie auf ihrer Reise trifft, berichten aus ihrem Leben und lassen die Vergangenheit beider Länder lebendig werden. Es sind Schilderungen voller Kraft, Tragik und Hingabe. Jennifer erzählt von großen Sehenswürdigkeiten, die flüchtig sind, und von kleinen Momenten, die lange nachhallen. Und davon, ihren eigenen Weg zu finden, mit der Gewissheit, die Zukunft zu meistern.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Oktober 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage, Originalausgabe
Seitenanzahl
255
Autor/Autorin
Jennifer McCann
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
396 g
Größe (L/B/H)
185/131/25 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783963480072

Portrait

Jennifer McCann

Jennifer McCann, geboren 1987, lebt und arbeitet in ihrer Heimatstadt Hannover als Lehrerin und Autorin, zuletzt für den Sammelband The Travel Episodes, erschienen bei Malik National Geographic. Vor ihrem Studium war sie ein Jahr lang in der Entwicklungszusammenarbeit in Tansania tätig.

Auf ihrer Reise durch Bolivien und Peru stellte sie fest, dass der als Heilmittel verkaufte Krötensaft weniger eklig schmeckt, wenn die Marktfrau einem liebevoll beim Trinken zuzwinkert.

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Von Aischa am 09.04.2020

Ein südamerikanisches Kaleidoskop, bunt und bewegend

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen. In der Tat, das stellt Autorin Jennifer McCann in ihrem spannenden Reisebericht durch zwei südamerikanische Länder unter Beweis. Und wie sie erzählt ist faszinierend: gleichermaßen kurzweilig wie tiefsinnig. Es finden sich tief bewegende Schilderungen, etwa über die unmenschlichen, Leib und Leben gefährdenden Bedingungen, die in den Minen im bolivianischen Potosí herrschen. Dann wieder lässt uns die Autorin an bizarren, skurrilen Begegnungen teilhaben, wie der mit einer Bläsercombo, die inmitten einer Salzwüste Don¿t let me be misunderstood anstimmt. Die persönlichen Begegnungen und Erlebnisse sind sehr vielfältig, auch in ihrer Beschreibung. Manches hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht, teils waren die Hintergrundinfos recht spärlich, etwa zur peruanischen Terrororganisation Leuchtender Pfad . Positiv hervorheben möchte ich den sehr reflektieren Stil McCanns. Immer wenn ich mich in der Welt bewege, interpretiere ich. Ich glaube, es gibt niemanden, der die Grenze zwischen Fiktion und Realität zweifelsfrei erkennen kann. Dieses Zitat Jennifers zeigt, dass sie sich ihrer bewertenden Rolle als Reisende sehr bewusst ist und sie verantwortungsvoll damit umgeht. Die Ausstattung der Reisedepeschen lässt kaum zu wünschen übrig: Zahlreiche hochwertige Farbfotografien illustrieren das Erlebte, der Anhang erklärt landestypische Begriffe. Lediglich die geografischen Karten, in denen die Reiseroute verzeichnet ist, könnten noch verbessert werden; hier habe ich einige der bereisten Orte vermisst. Insgesamt ein sehr empfehlenswertes Buch mit vielen Denkanstößen. Und in Zeiten der Reisebeschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie kann es das Fernweh etwas stillen, indem sich der Leser wenigstens bei der Lektüre in unbekannte Gefilde begeben kann.
LovelyBooks-BewertungVon herrzett am 31.03.2020
"Meine Geschichten handeln von kleinen Momenten, die groß für mich waren, und von großen Momenten, die achtlos an mir vorübergingen. [...] Ich wurde in eine bolivianische Familie aufgenommen, verlief mich in der Wildnis und schlief in einem Bordell. Ich spielte mit Kindern auf Massengräbern, erlebte einen Angriff auf mein Leben, begegnete nachts auf einer Drogenschmugglerstraße wohlwollenden Polizisten und wartete stundenlang vor politischen Straßensperren."Ich könnte es nun kurz fassen und sagen: solche ungewöhnlichen Geschichten schreibt das Leben und Jennifer lässt ihre Erlebnisse in ihrem Buch "Reisedepeschen aus Bolivien und Peru" noch einmal aufblühen und mit uns Revue passieren. Alles beginnt relativ spontan. Jennifer hat gerade das Studium beendet und irgendwie führt sie der Zufall nach Peru, wo sie als "Geschichtensucherin" mit einem kleinen Team für eine Fernsehdokumentation unterwegs ist. Zunächst landet sie allein in La Paz, Bolvien und macht hier ihre ersten ungewöhnlichen Entdeckungen. Es treibt sie dort durch die Straßen, vom Hexenmarkt zu den "Schaufenstern" der Toten. Sie trifft auf arbeitende Kinder und beginnt nach und nach ihre westlich geprägte Weltsicht zu hinterfragen. Und so geht es dann auch in Peru weiter. Jennifer berichtet von imposanten Erscheinungen der Natur, unverständlichen Begegnungen mit anderen Menschen und einer komplett anderen Kultur. Sie besucht von Touristen überlaufene Sehenswürdigkeiten, deren Eintritt für die Eingeborenen und Einwohner bereits zu teuer ist und macht Erfahrungen, die man scheinbar nur hier machen kann. "Zu Hause bedeutet Tod Dunkelheit. In La Paz habe ich auch Licht gesehen."Dieses Buch ist ein Kaleidoskop an Eindrücken voller Menschlichkeit, Überwältigung, Schönheit, Tragik, Offenheit, Kraft, Hingabe... Jennifer schildert sehr eindrucksvoll  ihre verschiedensten Eindrücke und Begegnungen während der Reise. Es ist so ein Buch, das Lust auf fremde Kulturen macht, den Entdeckergeist schürt, aber auch sehr bewegt. Mir waren einige Situationen so touristisch unangenehm und gleichzeitig auch so faszinierend und interessant, dass es teilweise einem 'hinter die Kulissen schauen' gleicht. Peru und Bolivien sind so spannende, konträre Gegenden, die stark von der Natur und der Geschichte geprägt sind, aber eben auch das Zuhause einer fremden Kultur und Menschen mit ihren Schicksalen birgt, die wiederum mit den Abgründen der dortigen Systeme und dieses touristischen Wesen zu kämpfen haben. Ich würde nun gerne auf unzählige einzelne Geschichten aus dem Buch und die daraus resultierenden Gedanken eingehen, die Bilder von den Menschen, Gebäuden und Orten zeigen und noch zig Mal sagen, dass dieses Buch mich begeistert hat, aber ihr müsst es einfach selbst entdecken und Jennifers Erzählung folgen. Sie erzählt locker, leicht und wahnsinnig sympathisch von allen möglichen Situationen, die ihr besonders in Erinnerung geblieben sind und ich meine auch, dass gerade diese Erlebnisse sie sehr geprägt haben. Es gleicht einem sehr unterhaltsamen und spannenden Diavortrag. Man spürt mit jeder Seite ihre Begeisterung und wie man merkt, es steckt an. Und könnte ich mich nun fürs Fliegen und lange Reisen begeistern, würde ich wahrscheinlich auch an dieser Stelle bereits meinen nächsten Urlaub buchen. Es ist toll. Ich bin von der Gegend fasziniert und habe mir häufig Gedanken über die geschilderten Begegnungen gemacht. Die westliche Sicht ist dann ja doch eine ganz andere und von ganz anderen Eindrücken und Meinungen geprägt und gerade für diesen Blick über den Tellerrand hinaus, liebe ich solch persönlichen und ansteckenden Reiseberichte. Und so hoffe ich nun auch, dass die "Reisedepeschen aus Bolivien un Peru" noch viele andere erreichen, begeistern und faszinieren können.