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Taschenbuch
13,00 €inkl. Mwst.
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In der Nacht waren Einbrecher gekommen und hatten sie beraubt. Hatten in ihren Sachen gewühlt, ihren Schmuck entwendet. Hatten sie wahrscheinlich im Schlaf beobachtet. Die Vorstellung, eine weitere Nacht in diesem Haus zu verbringen, war ihr unerträglich. Deshalb wollte sie fort, in ihr Sommerhaus.Mit der 14jährigen Tochter einer Bekannten fährt sie aufs Land. Doch wie verbringen eine Frau in den Fünfzigern und ein Mädchen im Teenageralter, das an Handy, PC und Fernsehen gewöhnt ist, drei Tage in völliger Abgeschiedenheit mit einander?Kristín Marja Baldursdóttir hat einen wunderbaren atmosphärischen Roman geschrieben, der vor großem landschaftlichem Panorama seine Leser mit auf eine Reise nimmt: eine Reise in die Erinnerung und in das Land der Phantasie.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. September 2013
Sprache
deutsch
Auflage
3. Auflage
Seitenanzahl
238
Reihe
Fischer Taschenbücher
Autor/Autorin
Kristín Marja Baldursdóttir
Übersetzung
Ursula Giger
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
isländisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
268 g
Größe (L/B/H)
190/125/17 mm
Sonstiges
Paperback
ISBN
9783596189496

Portrait

Kristín Marja Baldursdóttir

Kristín Marja Baldursdóttir ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen in Island. Im Fischer Taschenbuch Verlag sind lieferbar: "Möwengelächter", "Kühl graut der Morgen", "Hinter fremden Türen", "Die Eismalerin", "Die Farben der Insel", "Sterneneis" und "Sommerreigen". Die Autorin lebt mit ihrer Familie in Reykjavík.


Literaturpreise:

Jónas Hallgrimsson-Preis 2011


Pressestimmen

Literarisch brillant erzählt die isländische Autorin diese zauberhafte Geschichte, die den Leser in die eigenartige Atmosphäre Islands eintauchen lässt. Oberösterreichische Nachrichten

poetische Landschaftsbeschreibungen und engagierte Zeitkritik Basler Zeitung

Ein intensives Frauenpsychogramm, das völlig ohne Kitsch auskommt. Für Sie

eine detailgenaue Innen- und Außensicht der Insel am nördlichen Polarkreis, ihrer Gesellschaft und deren Wandlung, vor allem der weiblichen Bewohner. Barbara Fröhlich, Donaukurier

Kristín Marja Baldursdóttir hat mit Sterneneis einen atmosphärisch dichten Roman geschrieben und einen wundersamen. Südwest Presse

Baldursdóttir gelingt ein fein komponierter, anrührender Text über das Erinnern, eine weibliche Sozialisation in Island, über Herzensbildung und über das Schmelzen eingefrorenen Eises. Rudolf Habringer, Die Presse

Die Geschichte einer schüchternen Annäherung ein kleines Meisterstück. Hellweger Anzeiger

Das ist Schreiben auf der Höhe des gegenwärtigen literarischen Diskurses von einer der bekanntesten Autorinnen Islands, mit einer atmosphärischen Sprache [ ] und einer hohen thematischen Reflexivität. Fränkische Nachrichten

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Von sommerlese am 19.01.2016

Literarisch brillant erzählte Sozialkritik

Dieser Roman zeigt zwei sich fremde Frauen, die auf engstem Raum miteinander auskommen müssen. Gunnur erkennt, dass Hugrún von ihrer Mutter vernachlässigt wird, weil sie durch lange Arbeitstage kaum Zeit miteinander verbringen können. Gunnur beginnt aus ihrer eigenen Kindheit zu erzählen und Hugrún fordert es schliesslich regelrecht ein. Gunnur sieht in Hugrún ein Reh. Meiner Meinung nach ist sie eher wie ein Elefant, denn sie ist taktlos und frech und benutzt Kraftausdrücke ohne mit der Wimper zu zucken. Man hat nicht den Eindruck, dass sie einen guten Eindruck hinterlassen will oder sich irgendwie erkenntlich zeigt, dass sich jemand ihrer annimmt. So machen wir mit der Ich-Erzählerin Gunnur eine Zeitreise in die Vergangenheit. Auch Gunnur hatte keine leichte Kindheit, sie musste als Kind arbeiten, wurde die vier langen Sommermonate jedes Jahr zu einer Bauernfamilie zum Arbeiten geschickt und ihr wurde stets von ihrer Mutter nur Missachtung und keine echte Nähe geboten. Eine Ausbildung war für sie nicht vorgesehen. Der spätere Werdegang bringt ebenfalls schwierige Lebensbedingungen mit sich und man leidet mit ihr. Mit Disziplin und innerer Stärke erreicht sie jedoch ihre gesteckten Ziele. Richtig sympathisch wird sie mir jedoch nicht. Zu distanziert und teilweise hilflos steht sie der pubertären Hugrún gegenüber und lässt sich von ihr einwickeln. Dabei ist sie psychologisch ausgebildet, vermag aber nicht, ihr Grenzen zu setzen. Baldursdóttir geht es aber gar nicht um Sympathie für ihre Figuren, sondern sie möchte ein Gesellschaftsbild Islands aufzeigen. Sie lässt hier ein Stimmungsbild entstehen und zeigt die sich verändernden Generationen, den Wandel in der weiblichen Sozialisation in Island. Diese unterschwellig eingebrachte Sozialkritik ist ihr gut gelungen. Aber auch die landschaftlichen Schönheiten Islands werden im Roman deutlich. Dieses Aufeinandertreffen und die erzwungene Annäherung zweier Charaktere hat mich gut unterhalten und bot einige Denkanstösse. Der Autorin ist es literarisch wunderbar gelungen, isländisches Leben früher und heute anschaulich zu machen.
LovelyBooks-BewertungVon sommerlese am 19.01.2016
Der Roman "*Sterneneis*" schrieb die isländische Autorin "*Kristin Marja Baldursdottir*" 2011. Er erscheint im "*Fischer Verlag*".Gunnur ist um die 50 und Psychiaterin. Bei einem nächtlichen Einbruch werden Schmuck und technische Geräte gestohlen. Betroffen beschließt sie über das Wochenende in ihr Sommerhaus zu fahren. Doch statt sich von der bösen Überraschung zu erholen, wird ihr eine echte Herausforderung aufs Auge gedrückt: Ihre Innerarchitektin überlässt ihr unangemeldet die 14-jährige pubertäre Tochter Hugrún zur Betreuung. Als der DVD-Spieler nicht funktioniert, langweilt sich das Mädchen schnell. Gunnur beschliesst sie zu unterhalten, kocht mit ihr, geht  Schlittschuhlaufen und macht Ausflüge zu einem bekannten Geysir im winterlichen Island. Dieser Roman zeigt zwei sich fremde Frauen, die auf engstem Raum miteinander auskommen müssen. Gunnur erkennt, dass Hugrún von ihrer Mutter vernachlässigt wird, weil sie durch lange Arbeitstage kaum Zeit miteinander verbringen können. Gunnur beginnt aus ihrer eigenen Kindheit zu erzählen und Hugrún fordert es schliesslich regelrecht ein.Gunnur sieht in Hugrún ein Reh. Meiner Meinung nach ist sie eher wie ein Elefant, denn sie ist taktlos und frech und benutzt Kraftausdrücke ohne mit der Wimper zu zucken. Man hat nicht den Eindruck, dass sie einen guten Eindruck hinterlassen will oder sich irgendwie erkenntlich zeigt, dass sich jemand ihrer annimmt.So machen wir mit der Ich-Erzählerin Gunnur eine Zeitreise in die Vergangenheit. Auch Gunnur hatte keine leichte Kindheit, sie musste als Kind arbeiten, wurde die vier langen Sommermonate jedes Jahr zu einer Bauernfamilie zum Arbeiten geschickt und ihr wurde stets von ihrer Mutter nur Missachtung und keine echte Nähe geboten. Eine Ausbildung war für sie nicht vorgesehen. Der spätere Werdegang bringt ebenfalls schwierige Lebensbedingungen mit sich und man leidet mit ihr. Mit Disziplin und innerer Stärke erreicht sie jedoch ihre gesteckten Ziele. Richtig sympathisch wird sie mir jedoch nicht. Zu distanziert und teilweise hilflos steht sie der pubertären Hugrún gegenüber und lässt sich von ihr einwickeln. Dabei ist sie psychologisch ausgebildet, vermag aber nicht, ihr Grenzen zu setzen.  Baldursdóttir geht es aber gar nicht um Sympathie für ihre Figuren, sondern sie möchte ein Gesellschaftsbild Islands aufzeigen.Sie lässt hier ein Stimmungsbild entstehen und zeigt die sich verändernden Generationen, den Wandel in der weiblichen Sozialisation in Island. Diese unterschwellig eingebrachte Sozialkritik ist ihr gut gelungen. Aber auch die landschaftlichen Schönheiten Islands werden im Roman deutlich. Dieses Aufeinandertreffen und die erzwungene Annäherung zweier Charaktere hat mich gut unterhalten und bot einige Denkanstösse. Der Autorin ist es literarisch wunderbar gelungen, isländisches Leben früher und heute anschaulich zu machen.