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Ein Lied für die Vermissten

Roman

(50 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
Taschenbuch
12,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 24.01. - Mo, 27.01.
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»Schon ein Sandkorn genügt, um eine große Geschichte daraus zu machen. «

Als 2011 der Arabische Frühling voll entfacht ist, löst der Fund zweier Leichen auch in Beirut erste Unruhen aus. Während schon Häuser brennen, schreibt Amin seine Erinnerungen nieder: an das Jahr 1994, als er als Jugendlicher mit seiner Großmutter aus Deutschland in den Libanon zurückkehrte - zwölf Jahre nach dem Tod seiner Eltern. An seine Freundschaft mit Jafar, mit dem er diese verschwiegene Nachkriegswelt durchstreifte. Und daran, wie er lernen musste, dass es in diesem Land nie Gewissheit geben wird - weder über die Vergangenheit seines Freundes noch über die Geschichte seiner Familie.

»Dieser bewegende Roman ist 17 000 Menschen gewidmet, die während 15 Jahren Bürgerkrieg spurlos verschwanden. Doch Jarawan schildert auch die Schönheit und Poesie des Landes und erinnert an die große Tradition der Hakawati, der arabischen Geschichtenerzähler. « Madame

»Auf mehreren Zeitebenen erzählt Pierre Jarawan souverän und warmherzig von den Wunden des Krieges, verdrängten Traumata und dem Lebensgefühl einer Generation mit beschränkter Hoffnung« Abendzeitung München

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. Juli 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
464
Autor/Autorin
Pierre Jarawan
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
326 g
Größe (L/B/H)
185/119/33 mm
ISBN
9783492317887

Portrait

Pierre Jarawan

Pierre Jarawan wurde 1985 als Sohn eines libanesischen Vaters und einer deutschen Mutter in Amman, Jordanien, geboren, nachdem diese vor dem Bürgerkrieg geflohen waren. Im Alter von drei Jahren kam er mit seiner Familie nach Deutschland. 2012 wurde er Internationaler Deutschsprachiger Meister im Poetry Slam. Sein Romandebüt »Am Ende bleiben die Zedern« (2016), für das er Auszeichnungen und Preise erhielt, war ein Sensationserfolg und Buchhandelsliebling und ist heute, übersetzt in viele Sprachen, ein internationaler Bestseller. Pierre Jarawan lebt in München.


Pressestimmen

»Es ist bei aller Leichtigkeit des Romans, der sich auch als Coming-of-Age-, Liebes-, Freundschafts- und Familiengeschichte lesen lässt, eine kritische Auseinandersetzung mit dem Libanon. « Yvonne Poppek, Süddeutsche Zeitung

»Ein feinfühliger Text, aus dem die Liebe für den Libanon und seine Menschen spricht, jenseits orientalistischer Klischees, mit einer poetischen Erzählstimme. « Daniel Speck

»Sinnlich und faktenreich lässt (Pierre Jarawan) den Libanon über Jahrzehnte lebendig werden. . « Barbara Weitzel, Welt am Sonntag

»Pierre Jarawan schildert in Ein Lied für die Vermissten (Berlin-Verlag) ein bewegendes Schicksal. « Ostthüringer Zeitung

»Ein neuer Jarawan wie wir ihn lieben: einfühlsam, spannend und virtuos verknüpft mit der bewegten Geschichte des Nahen Ostens. « Rheinischer Spiegel Online

»Ein hochpoetisches Buch in einer ebensolchen Sprache. Man taucht förmlich ein in so eine orientalische Welt voller Geschichten, Atmosphären. « Joachim Scholl, Deutschlandfunk Kultur Lesart

Bewertungen

Durchschnitt
50 Bewertungen
15
50 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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4 Sterne
13
3 Sterne
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Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Yolande am 28.01.2023
Pierre Jarawan erzählt in diesem Buch die Geschichte des jungen Amin, der nach 12 Jahren im Exil in Deutschland mit seiner Großmutter in das kriegsgebeutelte Beirut zurückkehrt. Amin findet in Jafar einen Freund, mit dem er durch die zerstörte Stadt stromert. Sie erfinden fantastische Geschichten um irgendwelchen Flohmarktplunder und verkaufen die wertlosen Dinge an Gutgläubige, um sich damit Geld für das Kino oder Süßigkeiten zu verdienen. Aber es gibt auch eine dunkle Seite an Jafar, denn wie alle Kinder, die während des Krieges in der Stadt lebten, ist er schwer traumatisiert. Auch die Großmutter kämpft noch mit der Trauer um ihre verstorbene Tochter, Amins Mutter, und öffnet sich nur selten ihrem Enkelsohn. Die Momente, in denen sie aus ihrem früheren Leben erzählt sind rar und kostbar für Amin, der oft auf sich allein gestellt ist.Das Buch wird in Rückblicken des erwachsenen Amin erzählt. Er beruft sich dabei auf die Kunst der arabischen Geschichtenerzähler, die in früheren Zeiten von Dorf zu Dorf zogen. So sind seine Gedanken oft sehr ausufernd. Er springt zwischen den Zeiten hin und her und verliert sich so manches Mal in unwichtigen Details. Das machte das Ganze für mich ziemlich unübersichtlich und wirr. Da ich mich in der Geschichte des Libanon nicht auskenne, war auch eine zeitliche Einordnung oft schwierig. Sprachlich fand ich das Buch auf einem guten Level, aber dadurch dass viele der Protagonisten ihre Geheimnisse hatten, blieben sie für mich distanziert. Auch die Figur des Amin war mir insgesamt zu passiv. Es wurden viele Themen angesprochen: die vielen Menschen, die während der Kriegsjahre spurlos verschwanden, die traumatisierten Kinder, die Rolle der Frau, aber leider wurde das Meiste davon nicht auserzählt. So blieb vieles ungeklärt oder im Vagen.Wer die ausufernde Erzählweise arabischer Geschichtenerzähler mag, wird sich hier sicherlich angesprochen fühlen. Mir war das Buch zu wirr. 
LovelyBooks-BewertungVon Buecherkopfkino am 14.01.2023
Ich habe gefühlt ewig für dieses Buch gebraucht und diesmal lag es nicht am Zeitmangel. Es lag eher daran, dass ich die Zeit- und Erzählerwechsel (mal ist es aus der Ich-Perspektive geschrieben und mal als Allwissendererzähler) verwirrend fand. Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe das Buch dennoch gerne gelesen und es hatte tatsächlich was vom Leben, denn das ist auch nie geradlinig. Angestrengt hat es mich dennoch zeitweise. Ich hatte mir zwar etwas anderes unter dem Buch vorgestellt, aber die quasi Biographie des fiktiven Protagonisten Amin Elmaalouf und das Leben zwischen Krieg und Frieden im Libanon fand ich sehr interessant. Auch wenn die Geschichte fiktiv ist, orientiert sie sich an realen Ereignissen und Situationen. So viele Zitate aus diesem Buch sind als Foto auf mein Handy gewandert, sodass ich einige Zeit brauchen werde diese alle in mein Zitatebüchlein zu übertragen.Am Ende lösen sich alle Rätsel nach und nach auf und es gibt sogar quasi ein Happy-End, allerdings auch mit einem weinenden Auge.Fazit: am Ende hat mich das Buch sehr bewegt und ich kann dem Autor durchaus die kleinen Kritikpunkte vergeben. Ein wunderbares Lied für die Vermissten, über ein gleichnamiges Gemälde und der Geschichte der Familie der Malerin, das kein Lied ist, dafür aber ein wundervoller Roman. Hiermit spreche ich also eine Leseempfehlung aus und vergebe 4,5/5¿