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Irgendwie dazwischen oder: Das mit Percy

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Drei Wochen im Herbst 2009. Für Manu und Percy geht es in diesen Tagen um alles, was sie sind und was sie waren. Aber sie haben einander, vielleicht jedenfalls, wenn man es bloß genau wüsste, wenn man sich doch nur sicher sein könnte.

Für Manu wäre es am besten, wenn die Zeit stehen bliebe. Denn alles ist eigentlich ganz gut so, wie es ist. Zwar ist Manus Mutter entweder völlig überdreht oder liegt leidend im Bett, doch damit kommt Manu klar, nicht zuletzt wegen der Freundschaft zu Phil, Tom, Lenny und Steffen.

Dann aber begegnet Manu dem verschlossenen Einzelgänger Percy, der eine Schreibschwäche hat und nie was sagt. Wer hätte gedacht, dass Percy plötzlich für Manu so wichtig wird? Manu beginnt, sich selbst Fragen zu stellen. Vor allem deswegen, weil es mit Percy so anders ist als mit Phil oder den anderen. Aufregend. Neu.

Wenn das mit Percy nur nicht alles durcheinanderbringen würde, was Manu bisher von sich selbst dachte, dann könnte es auch schön sein.

Ein bewegender und dichter Roman, in dem das Schweigen manchmal ganz laut werden kann. Wo die Worte oft knapp sind und dennoch reiche Bilder zaubern - eine Geschichte über Verzweiflung, Mut und die Wucht des Glücks.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Mai 2022
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
274
Altersempfehlung
ab 12 Jahre
Autor/Autorin
Sabine Nagel
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
375 g
Größe (L/B/H)
215/135/20 mm
Sonstiges
Paperback
ISBN
9783754373507

Portrait

Sabine Nagel

Sabine Nagel:

Sabine Nagel liebt es, vollkommen abzutauchen in die Gefühls-, Gedanken- und Erlebniswelt ihrer Protagonisten. Für sie sind sie dann beinahe real, und während sie schreibt, verschmilzt sie quasi vollkommen mit ihren Hauptfiguren. Dieses Gefühl ist es, das sie zum Schreiben antreibt - und der Wunsch, die entstandenen Geschichten mit ihren Leserinnen und Lesern zu teilen und ihnen ein emotionales und fesselndes Leseerlebnis zu bereiten.

Im wahren Leben ist Sabine Nagel Lehrerin. Aufgewachsen ist sie als echtes "Nordlicht" in Schleswig-Holstein. Zum Studieren ging sie nach Hannover, wo sie insgesamt zwölf Jahre wohnte. Mittlerweile lebt die Autorin nördlich von Nürnberg. Sie ist verheiratet und hat zwei neunjährige Kinder.

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LovelyBooks-BewertungVon Stephanie_Domaschke am 20.02.2023
Was für ein tolles Buch! Ich bin begeistert. Was für ein wundervolles Buch! Und dabei war es ein totaler Spontankauf und mein erstes "Coming of Age"-Roman. Mich hat das Thema des legasthenischen Jungen, der neu in eine Klasse kommt und dort auf ein Mädchen trifft, das sein ganz eigenes Päckchen zu tragen hat, einfach angesprochen. Es klang nach einer ungewöhnlichen Geschichte und das war sie auch. Herrliche abgerundet wurde das Ganze durch das Nordseeflair, in welches ich mich sofort verliebt habe. <div data-offset-key="908j8-0-0" style="position: relative; white-space: pre-wrap; direction: ltr; text-align: left;">Die beiden Hauptcharaktere, Percy und Manu, waren mir auf Anhieb sympathisch, sodass ich mit beiden gleichermaßen mitgefiebert habe. Ihre aufblühende Freundschaft und alles, was sich daraus entwickelt, wurde so gefühlvoll erzählt, dass mir manchmal einfach nur das Herz übergelaufen ist. Ich vermelde vier vollgeheulte Taschentücher am Ende des Leseabends. <div data-offset-key="cdluv-0-0" style="position: relative; white-space: pre-wrap; direction: ltr; text-align: left;">Ich mag stille Charaktere mit Ecken und Kanten. Genau das ist Percy. Jungs wie er sind in der Literatur einfach viel zu selten vertreten. Dabei geben sie einer Geschichte so viel Tiefgang und zeugen, dass eben nicht alle Jungs gleich sind. Das finde ich so wichtig. <div data-offset-key="5ma0i-0-0" style="position: relative; white-space: pre-wrap; direction: ltr; text-align: left;">Schade fand ich, dass die Geschichte um Manu und Percy so schnell zu Ende war. Ich war regelrecht empört, als ich plötzlich am Ende des Buches ankam. Damit hatte ich nicht mal ansatzweise gerechnet. Es gäbe noch so viel zu erzählen und ich hätte die beiden Teenager gerne noch ein Stück weiter auf ihrem Weg begleitet. Ein Teil von mir hofft auf eine Fortsetzung, aber ich fürchte, das ist so nicht gedacht. Schade. 
LovelyBooks-BewertungVon AlizeeKorte am 28.04.2022
Es gibt nicht viele Bücher, die ich erst als eBook lese und dann so begeistert bin, dass ich mir zusätzlich das Taschenbuch kaufe. Aber dieser Roman hat alles, was eine richtig gute Geschichte ausmacht: zwei authentische und auf interessante Weise besondere Protagonisten, einen Schauplatz, der lebendiger Bestandteil der Story ist, kluge Dialoge mit genau dem richtigen Quantum Humor und einen sprachlichen Ausdruck, der den leisen Tönen und dem Ungesagten Raum lässt. Zugegeben, der Handlungsort für diesen Coming-of-Age-Roman, in dessen Mittelpunkt zwei Teenager stehen, hat mich zunächst überrascht. Aber warum nicht. Ich mag es, wenn deutschsprachige Romane in Deutschland spielen, hiesige Realität abbilden. Und jugendliches Leben findet eben nicht nur in Berlin oder Hamburg oder an namenlosen malerischen Orten irgendwo in Bayern statt, sondern auch in:  Brunsbüttel. Dort geht Manu in die zehnte Klasse des Gymnasiums und abgesehen von der Mutter, die den größten Teil ihrer Zeit leidend im Bett verbringt, ist Manus Welt ziemlich in Ordnung - nicht zuletzt wegen den Freundschaften in der Jungs-Clique.Nach den Sommerferien kommt der fünfzehnjährige Percy in Manus Klasse. Seine Hochbegabung in Kombination mit einer schweren Schreibschwäche (Legasthenie) ist eine Herausforderung für den jungen Mann - und die Lehrkräfte, die in einem System arbeiten, das sich auf Schwächen fokussiert, statt auf Stärken. Der Schulwechsel ist Percys letzte Chance auf das Abitur. Die Begegnung mit Percy zwingt Manu, sich mit der eigenen Identität auseinanderzusetzen. Was kommt nach einer als Junge gelebten Kindheit und Jugend? Wie soll Manu die Gefühle einordnen, die in Gegenwart des schweigsamen Einzelgängers aufziehen?  Sabine Nagel ist eine Autorin der leisen Töne, die auch Ungesagtes wunderbar herausarbeitet. Nach ihrem wunderbaren Roman "Weil du es bist", fand ich ihre Erzählstimme hier noch einmal gereift. Das mag nicht zuletzt daran liegen, dass die meisten Begegnungen zwischen Manu und Percy in der Schule oder mit schulischem Bezug stattfinden. Hier wird spürbar, dass sich die Autorin ganz genau mit dem auskennt, wovon sie erzählt. Weil sie selbst Schülerin war und weil sie heute Lehrerin ist. Ich habe etliche Young-Adult-Romane gelesen, in denen Schulgeschehen selbstverständlich zur Handlung gehört. Sehr oft hatte ich das Gefühl, dass aus eigenen (veralteten) Erinnerungen irgendwie eine Kulisse geschaffen wurde, vor der sich die Protagonisten begegnen. Da schöpft Sabine Nagel aus einem ganz anderen Fundus. Entsprechend lebendig und empathisch zeichnet sie Schüler*innen, Lehrkräfte und Unterrichtsgeschehen. Nicht alle Lehrkräfte verhalten sich Percy gegenüber gleichermaßen verständnisvoll. Ich habe es genossen, wie empathisch diese Nebenfiguren dennoch vorgestellt wurden. Der Mathelehrer mit dem Temperament einer Wanderdüne. Herrlich. Neben der Identitätsfrage und den Gefühlswallungen im Zusammenhang mit Percy muss Manu sich auch im Elternhaus abgrenzen und das Leid der Mutter als das benennen, was es ist: das Leid der Mutter. Das nicht von Manu verursacht wurde und das Manu nicht beheben kann. Auch hier mein tiefer Respekt für die gefühlvolle Ausarbeitung der psychisch kranken Mutter und des überforderten, hilflosen Vaters.    Manu und Percy sind ganz besondere Charaktere, an die ich mich sicherlich noch lange erinnern werde. Von und mit ihnen habe ich bei der Lektüre viel gelernt. Über Legasthenie, über Männlich und Weiblich als die beiden Enden eines Kontinuums, über Äthiopien und die Elbmündung, das Watt und die Salzwiesen bei Brunsbüttel. Fazit: Eindeutig Lieblingsbuchpotenzial. Dieses Buch sollte Schullektüre werden. Die Geschichte von Manu und Percy sollte verfilmt werden.