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Ich, ein Sachse

Mein deutsch-deutsches Leben | Eine unglaubliche, aber wahre Geschichte

(56 Bewertungen)15
130 Lesepunkte
Taschenbuch
12,99 €inkl. Mwst.
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Die unglaubliche, aber wahre Geschichte eines Aufstiegs und Falls - und einer schwierigen Wiederauferstehung

Samuel Meffire wuchs als Afrodeutscher in der DDR auf und wurde allen Widrigkeiten zum Trotz der erste Schwarze Polizist Ostdeutschlands. In seinem Buch gewährt er einen intimen Einblick in seine Gefühlswelt, schonungslos offen, unterhaltsam und witzig. Er berichtet packend von seiner Tour de Force über mehrere Kontinente und erzählt im Rückblick auf sein bisheriges Leben zugleich einen oft übersehenen Teil deutsch-deutscher Geschichte.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
395
Autor/Autorin
Samuel Meffire, Lothar Kittstein
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
296 g
Größe (L/B/H)
184/118/32 mm
ISBN
9783548069210

Portrait

Samuel Meffire

Samuel Njankouo Meffire wurde 1970 in Zwenkau bei Leipzig geboren. Was er an ungewöhnlichen Erfahrungen gemacht hat, reicht mindestens für zwei Leben. Heute ist er endlich angekommen. Mit seiner Frau und seinen zwei Töchtern lebt er in Bonn und arbeitet mit gewaltauffälligen Jugendlichen und als Coach für MitarbeiterInnen im Öffentlichen Dienst zum Thema Gefahrenlagen. Berufsbegleitend studiert er Soziale Arbeit an einer Fernuniversität.

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LovelyBooks-BewertungVon kaffeequeen98 am 17.08.2023
"Ich, ein Sachse" ist ein Buch...man liest es, denkt darüber nach...denkt weiter darüber nach...und es bleibt über lange Zeit in Erinnerung. Absolut lesenswert, tiefgründig und mit klarer Botschaft. Samuel Meffire gibt uns Leser*innen in "Ich, ein Sachse" einen Einblick in sein Leben. Er beschreibt seine Erfahrungen und seinen Werdegang dabei sehr authentisch, nachvollziehbar und mitreißend. Ein Leben, welches man gut in einem Krimi erzählen könnte...Ich habe großen Respekt von der Offenheit, mit der Samuel Meffire seine Geschichte erzählt. Wie viele Steine ihm in den Weg gelegt wurden...und wie oft er dennoch jede Hürde genommen hat. Schonungslos legt er seine Erfahrungen mit Rassismus offen. Immer wieder mit einer ordentlichen Prise Humor und auflockernden Elementen, zieht einen dieses Buch in seinen Bann. Obwohl es keine leichte Kost ist, entwickelt sich das Buch immer mehr zu einem Pageturner. Eine Achterbahnfahrt der Erlebnisse. Dabei zeigt Samuel Meffire nicht nur mit dem Zeigefinger auf die Anderen...an vielen Stellen ist er durchaus selbstkritisch und blickt reflektiert auf seinen Werdegang zurück. Seine Schilderungen sind für mich als Leserin sehr greifbar geworden. An einigen Stellen musste ich kurz durchatmen und pausieren. Besonders seine offenen Worte zum Thema Rassismus, seine Offenheit und Selbstreflexion und dem ihm entgegengebrachten Hass...Gänsehaut in vielen Szenen. Ich bewundere Samuel Meffire...egal wie viel Schlechtes ihm widerfahren ist, er hat es das Positive gesehen und sich immer für Andere eingesetzt. Insgesamt eine bewegende und teilweise auch leider erschreckende Lebensgeschichte, die mich nachhaltig beeindruckt hat. Von mir gibt es in jedem Fall  eine Leseempfehlung. Keine leichte Kost, aber absolut lesenswert. 
LovelyBooks-BewertungVon sveso am 29.06.2023
"Ich, ein Sachse" erzählt, wie Samuel Meffire der erste Schwarze Polizist in Ostdeutschland wurde. Eingestiegen wird in der frühen Kindheit, wie sich seine Eltern kennengelernt haben, welches Mindset die Gesellschaft in der DDR geprägt hat und welchen Widrigkeiten sich die Familie entgegenstellen musste. Samuel, Afrodeutscher, Sohn einer weißen Mutter und eines Schwarzen Vaters, der jedoch am Tag von Samuels Geburt umgebracht wurde und den er nie kennengelernt hat, erlebt schon während seiner Kindheit Gewalt und Härte. Während Rassismus in der DDR zwar unterschwellig vorhanden war, aber hinter dem Mantel des Sozialismus recht gut verdeckt wurde, änderte sich die Situation für Samuel mit der Wende.Plötzlich gab es Hetzjagden durch Nazis, Überforderung und fehlende Eingriffe der Polizei und verdammt viel Gewalt.Samuel Meffire kommt selbst zur Polizei, rutscht dann ab in die Kriminalität und durchlebt insgesamt einen Alltag, der von Rassismus und Gewalt geprägt ist.Erzählt wird ausschließlich in Form von Rückblicken, die nicht unbedingt chronologisch sind und mich tatsächlich des Öfteren total rausgebracht haben, weil ich die Zeit und das Setting nicht direkt einordnen konnte. Da hätte mir eine Chronologie den Lesefluss erleichtert. Andererseits erzählt Samuel Meffire von den verschiedensten Stationen seines Lebens, den entsprechenden Herausforderungen und die gesellschaftliche und politische Situation. Die Perspektive eines Schwarzen - aufgewachsen in Ostdeutschland, mit direktem Bezug zur DDR und dem erlebten Wandel im Zuge der Wiedervereinigung - auf die deutsch-deutsche Geschichte hat Samuel Meffire hier exemplarisch sehr eindrücklich und teilweise sehr schockierend dargestellt. Das sind Aspekte, die mehr Aufmerksamkeit und vor allem Aufarbeitung benötigen - und vor allem als Bestandteil der deutsch-deutschen Geschichte vermittelt werden sollte, gerade im Blick auf die aktuelle politisch-gesellschaftliche Lage.