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Orlacs Hände

Neuauflage

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Blu-ray
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ORLACS HÄNDE
Ein Film von Robert Wiene
Der Film gehört zu Klassikern des Horrorfilms, halb Kunstfilm, halb Splatter-Film: ein Pianist gerät in die Fänge eines gerissenen Verbrechers, der den psychisch labilen Künstler auf einen Horrortrip schickt und ihn zum vermeintlichen Mörder seines Vaters werden lässt. ORLACS HÄNDE ist mit den beiden Stummfilm-Ikonen Conrad Veidt und Fritz Kortner als seinem sinistren Gegenspieler hochkarätig besetzt und markiert einen der Höhepunkte des expressionistischen Stummfilms.
Blu-ray, 95 Min., Bestnr. 8511
Für den vollendeten Musikgenuss legen wir die Blu-ray von ORLACS HÄNDE in der Version mit 25 Bildern pro Sekunde vor, was eine gänzlich verzerrungsfreie Wiedergabe der neuen Musik von Johannes Kalitzke erlaubt.


Der Film gehört zu Klassikern des Horrorfilms, halb Kunstfilm, halb Splatter-Film: ein Pianist gerät in die Fänge eines gerissenen Verbrechers, der den psychisch labilen Künstler auf einen Horrortrip schickt und ihn zum vermeintlichen Mörder seines Vaters werden lässt. ORLACS HÄNDE ist mit den beiden Stummfilm-Ikonen Conrad Veidt als Paul Orlac und Fritz Kortner als seinem sinistren Gegenspieler hochkarätig besetzt und markiert einen der Höhepunkte des expressionistischen Stummfilms.



Bei einem Zugunglück verliert der Konzertpianist Paul Orlac beide Hände. Um ihm das Klavierspielen weiter zu ermöglichen, transplantiert man ihm die Gliedmaßen des soeben hingerichteten Raubmörders Vasseur. Operation und Heilung verlaufen reibungslos, doch als Orlac erfährt, dass er Mörderhände trägt, quält ihn die Vorstellung, unter dem Einfluss des Verbrechers zu stehen. Als schließlich sein Vater tot aufgefunden wird erstochen mit einem Dolch, der Vasseurs Fingerabdrücke aufweist - droht Orlac, wahnsinnig zu werden Erst als der Mord als die Tat eines Verbrechers aufgeklärt wird, der für den Mord an Orlacs Vater ebenso verantwortlich ist wie für die Tat, wegen der Vasseur hingerichtet wurde, ist Orlac erlöst.

Die Vorlage für ORLACS HÄNDE stammt von dem französischen Fantasy-Autor Maurice Renard. Sein Buch erschien 1920 und erlebte vier weitere Verfilmungen: 1935 unter dem Titel Mad Love mit Peter Lorre, drei weitere in den 1960er und 90er Jahren. Kaum eines dieser Remakes reicht an das Original von 1924 heran, auf ARTE in einer aktuellen Restaurierung vom Filmarchiv Austria zu sehen.

Die neue Musik stammt von dem deutschen Komponisten Johannes Kalitzke, geschrieben für Kammerensemble, zwei Klaviere und Sampler. Mit dieser Besetzung erkundet die Musik die psychologische Entwicklung des Pianisten Paul Orlac, exemplifiziert an seinem, auf drei Instrumente verteilten Klavier: Neben dem klassischen gibt es ein präpariertes Klavier als dunkles Schattenklavier und einen elektronischen Sampler, in dem das Klangmaterial aus dem Innenraum ein Eigenleben führt.

Inhaltsverzeichnis

Kapitel
1.Gleise
2.Sinfonia
3.Toccata
4.Schritte
5.Überlappungen
6.Rückwege
7.Spiegelungen

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. September 2019
Sprache
deutsch
Laufzeit
95 Minuten
Altersempfehlung
ab 0 Jahre
Reihe
ARTE EDITION
Autor/Autorin
Maurice Renard, Louis Nerz
Kamera/Fotos von
Hans Androschin, Günther Krampf
Komponiert von
Henning Lohner, Paul Mercer
Regie
Robert Wiene
Produziert von
Robert Wiene
Gespielt von
Conrad Veidt, Alexandra Sorina, Fritz Strassny, Paul Askonas, Carmen Cartellieri, Hans Homma, Fritz Kortner
Studio/Vertrieb
Produktart
Blu-ray
Gewicht
85 g
Größe (L/B/H)
172/135/2 mm
GTIN
9783848885114

Portrait

Maurice Renard

Robert Wiene (1873-1938) kam nach einem Jurastudium übers Theater zum Film. Als Regisseur von ,Das Cabinet des Dr. Caligari' (1919) ging er in die Filmgeschichte ein und inszenierte bis 1926 eine Serie hochkarätiger Filme wie Genuine' (1920), ,Raskolnikow' (1923), ,Orlacs Hände' (1924) und zuletzt die Filmadaption der Strauss-Oper ,Der Rosenkavalier'. In der NS-Zeit musste Robert Wiene emigrieren und landete nach Zwischenstationen in Budapest und London in Paris. Der Versuch, den Caligari-Stoff zusammen mit Jean Cocteau als Tonfilm neu zu produzieren, scheiterte. Er starb 1938 in Paris.

Pressestimmen

"Ein Horrorfilm, dessen Schrecken vom eigenen Körper kommt, von Robert Wiene, vier Jahre zuvor hatte er den "Caligari" gemacht. Das große Thema des deutschen stummen Kinos, das Zusammenspiel von Hirn und Herz und Händen." Süddeutsche Zeitung

"Die beiden Stummfilmgrößen Conrad Veidt und Fritz Kortner sind wuchtige Gegenspieler, hier der labile Künstler in allen Nuancen des Leidens, dort ein skrupellos manipulativer Verbrecher. Zunächst ist man irritiert, aber dann entfaltet die moderne Vertonung einen ganz eigenen Reiz. Nach Die Weber und Schatten ist dies schon Kalitzkes dritte Filmsinfonie für einen expressionistischen Stummfilm, in diesem Fall geschrieben für drei Pianisten und Streicher. Die Nocturne von Chopin, die Orlac am Anfang spielt durchzieht den Film und wandelt sich mit dem zunehmend labilen Geisteszustand des Pianisten, dessen neue Hände sich scheinbar verselbstständigen. Die Filmmusik ist hier nicht einfach nur wie sonst üblich ein dramaturgischer Leitfaden und Gefühlverstärker. Klassische Pianoklänge werden experimentell erweitert und verfremdet, mit perkussiven Tönen aus dem Innenraum eines manipulierten Klaviers. Die Übergänge von der Filmmusik zum Sounddesign sind fließend." RBB Kultur

"Der Film verbindet realistische Kriminalfilm-Motive mit Elementen der seinerzeit noch jungen Wissenschaft der Psychologie. Orlacs Hände spielt dabei sehr geschickt mit Bewusstseinslagen der bewegt-unsicheren 1920er-Jahre.Die Geheimnisse der Seele, das Motiv der gespaltenen Persönlichkeit, die Gratwanderung zwischen Gut und Böse, zwischen anständigem Bürger und Verbrecher finden sich auch schon in Wienes Meisterwerk Das Cabinett des Dr. Caligari (1920) verwandt." Film Dienst

"Es gibt mehrere konkurrierende Restaurierungen. Fürs Heimkino ist nun (bonusfrei, dafür preisgünstig) jene des Filmarchivs Austria erhältlich. Eine der vollständigsten, doch kaum mit Retuschen an den Bild-Schrammen. Die neue atonale Musik von Johannes Kalitzke ist Geschmackssache. Sie hält die Nervosität hoch, konterkariert aber Empathie und Spannungsbögen." Münchner Merkur

"In [...] Orlacs Hände erreicht er (Conrad Veidt) die intensivste Expression des Unheimlichen: der langsam zum Wahnsinn getriebene Orlac, der sich vor seinen ihm seltsam entfremdeten Händen fürchtet, weil er glaubt, dass man ihm die Hände eines Raubmörders gegeben hat, vollführt mit einem Messer, dem diese Hände nicht entrinnen können, zuckende Bewegungen. Die arabeskenhaften Körperwindungen von Veidt nehmen eine unerhörte Vehemenz an, das expressionistisch Tänzerische übersteigert sich." (Lotte H. Eisner)

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