Was man zunächst ganz besonders an Kierkegaard rühmen hört und worin alle sonst noch so verschiedenen Urteile übereinstimmen, ist Fülle und Originalität der Gedanken, philosophische Durchbildung und christliche Tiefe, bewunderungswürdige dialektische Gewandtheit, unvergleichliche Meisterschaft der sprachlichen Darstellung. Mit Wortspielen, die in großer Menge sich finden, wird in Wirklichkeit mitunter ein Spiel getrieben, und die dialektische Entgegenstellung der Gedanken bringt oft in einem einzigen Satze durch Einschiebungen, Parenthesen, Ausrufe u. dergl. die scheinbar entlegensten Dinge wie im Sprung aneinander.