»Was bei Interviews dadurch entsteht, dass sich zwei Menschen bestimmter Sozialisation in einem klaren Setting begegnen, fehlt dem Text; stattdessen fühlt es sich so an, als schaue man Setz tatsächlich beim Denken zu. Absolut lesenswert. « Sophie Elmenthaler, der Freitag
» . . . der Autor [ist in Bot ], was er stets auch in echten Interviews ist, sofern sie gedruckt vorliegen: erstens ganz Text und zweitens ganz abwesend. Wobei die erfundenen Interviews die poetologisch interessanteren sind, weil sie ihr eigenes Genre im besten Sinne fragwürdig werden lassen. « Thomas Wegmann, Der Tagesspiegel
»In Bot hat Setz ein Modell von sich gebaut, das ihm womöglich gerade deshalb so nahe kommt, weil es so bruchstückhaft und unkonzentriert ist. Zu gerne wüsste man, welche Schätze sich noch im Datenschatz seines Journals verbergen . . . « Harald Staun, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
» . . . Ähnlich beim Ideengewimmel von Setz, aus dessen Hirn es auf ähnliche Weise zu sprudeln scheint wie aus dem von Jean-Paul. « Ekkehard Knörer, taz. die tageszeitung
»In ihrer Gesamtheit fügen sich die Fragmente tatsächlich zu einem Psychogramm. Und was sich dabei in zittrigen Konturen abzeichnet, das ist nicht allein das literarische Wunderkind Setz (das auch) oder der nahe am Wahnsinn gebaute Dionysiker (die Marke Setz), sondern ein tief romantischer Geist . . . « Oliver Jungen, Frankfurter Allgemeine Zeitung
»So sehr zutrifft, dass nicht immer Setz drin ist, wo Setz draufsteht, so sehr trifft umgekehrt zu, dass er umso entschiedener da ist, je mehr er fehlt. « Gerhard Melzer, Neue Zürcher Zeitung
»Jeder Nachlass zu Lebzeiten ist ein Selbstporträt des Autors. Dieses ist ein Doppelbildnis. Im Vordergrund steht der nervöse Nerd, der Computerspieler und Internetnomade. Hinter ihm zeichnet sich sein Zwilling ab, ein Autor, dessen Sprachgefühl, Fantasie und Sprachreichtum aus seiner innigen Verbindung mit dem Elementaren, der physischen Existenz, dem Kreatürlichen erwächst. « Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung
»Wann haben wir es mit Menschen, wann mit Maschinen zu tun? Das ist die große Frage unzähliger Science-Fiction-Fantasien. Sie ist expliziter Ausgangspunkt des neuen Buchs von Clemens J. Setz. Es ist oft bizarr, überraschend ist es immer, oft anrührend. da können einem beim Lesen sogar die Tränen kommen. « Hubert Winkels, DIE ZEIT
»Setz' eigene Seele erzählt, so stellt man am Ende fest, neben zahllosen Geschichten vor allem auch von der Absurdität eines Genres: des Autorinterviews. Sie verweigert sich dem Anspruch der Allwissenheit und unterläuft so das Genieprinzip. Warum fragt ihr mich? Was glaubt ihr, was ich dazu zu sagen habe? Dieses wundersame, komisch-traurige und staunenswerte Buch gibt die Fragen an seine Leser zurück. « Sasha Marianna Salzmann, DER SPIEGEL
»Ein ganz starker Autor ist hier am Werk, gerade weil Setz die üblichen Inszenierungsformen heutiger Autorenschaft meidet. Neues zieht am Horizont dieses Buches auf: Etwas ungeordnet und unsicher, aber als schwere Empfehlung für alle Abenteurer des Denkens. « Klaus Kastberger, literaturhaus-graz. at
»Was für ein phänomenal irres Buch. « Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine
»Wie so oft stellt Setz aber vor allem eine Bereicherung der deutschsprachigen Literaturlandschaft dar. « Mario Osterland, Fixpoetry
» Bot ist insbesondere ein Buch für literarische Flaneure, für das ziellose Herumschweifen und beiläufige Aufsammeln. Belohnt wird der Leser durch exquisite Fundstücke, verblüffende Ein- und Aussichten und hochpoetische Miniaturen. « Karsten Herrmann, Neue Osnabrücker Zeitung
» Bot ist eine gemischte Antwortsammlung aus origineller Intelligenz und Zukunftsvisionen. Ein unheimliches Vergnügen. « Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur
» Bot das ist eine ziemlich bizarre, manchmal rätselhafte, auf jeden Fall aber eine faszinierende Reise durch die Welt des Clemens Setz, und einmal mehr weiß er mit der poetischen Kraft seiner schrägen Bilder, einer tieftraurigen, und zugleich gewitzten Prosa zu überzeugen. « Kristina Pfoser, ORF