Claude Lévi-Strauss, geboren 1908 in Brüssel, gilt als einer der weltweit bedeutendsten Ethnologen. Die Publikation von Die elementaren Strukturen der Verwandtschaft 1949 wird häufig als Geburtsstunde des französischen Strukturalismus bezeichnet. Sein wohl berühmtestes Buch ist Traurige Tropen, ein poetisch geschriebener Reisebericht über seine Feldforschungen in Brasilien. 1959 erhielt er den Lehrstuhl für Sozialanthropologie am renommierten Collège de France, wo er bis zu seiner Pensionierung 1982 lehrte. Im Laufe seines Lebens erhielt er für sein umfassendes Werk unzählige Preise, Orden und Ehrendoktorwürden. Er starb 2009 kurz vor seinem 101. Geburtstag in Paris.
Didier Eribon, geboren 1953 in Reims, ist Soziologe und Philosoph. Er schrieb eine vielbeachtete Biographie über Michel Foucault und gilt seit seinem Bestseller Rückkehr nach Reims, mit dem er auch im deutschsprachigen Raum große Bekanntheit erlangt hat, als einer der bedeutendsten Intellektuellen Frankreichs.