"Ein warmherziger und wilder Debütroman." Ute Wegmann, Deutschlandfunk, 05. 12. 17
"Aydemirs Roman will nichts erklären und keine Antworten geben, sondern nur Fragen stellen, vorzugsweise unbequeme. Mit 'Ellbogen' wollte die Autorin eine 'schnelle, harte Geschichte erzählen, in der alles schonungslos angeschaut wird'. Sie hat dafür eine überzeugende, klare Sprache gefunden, die ohne jeden Slangmischmasch auskommt." Nicole Henneber, Tagesspiegel, 21. 04. 17
"'Ellbogen' hat Wucht wie ein Tritt in die Magengrube, auch deshalb, weil es auf Ghetto-Slang-Folklore verzichtet und uns mit einer Protagonistin konfrontiert, die viel zu wütend ist, um versöhnlich zu sein." Christian Möller, WDR 5, 09. 03. 17
"Wie Fatma Aydemir diese Figur heraufbeschwört, das ist sensationell. Ihr genügen wenige Sätze, um Menschen zu beschreiben, Lügen zu sezieren oder Verzweiflung und Frust spürbar zu machen. Und das in einem ganz eigenen Ton. Hazal erzählt mit Witz, aber auch unterschwellig aggressiv und immer treffend. 'Ellbogen' trifft einen wie eine Ohrfeige zum Wachwerden. Der jungen deutschen Literatur kann das nicht schaden. Antje Deistler, Deutschlandfunk Büchermarkt, 07. 02. 17
`Ellbogen' ist eine Provokation der liberalen Mehrheitsgesellschaft. ein Tritt in den Magen. Genauer, zwei Tritte. Einer für die misogyne türkische Gesellschaft. Und einer für die Verlogenheit der ach so liberalen Deutschen. Philipp Bovermann, Süddeutsche Zeitung, 04. 02. 17
"Es gibt immer wieder Momente, in denen man sich an Wolfgang Herrndorfs 'Tschick' oder an 'Scherbenpark' von Alina Bronsky erinnert fühlt. 'Ellbogen' ist das Protokoll einer Verrohung, die Aydemir auf beinahe dokumentarische Weise nachzeichnet: mit einer harten Sprache, knappen Dialogen und starken Szenen. Kein Multikulti-Idyll, auch kein cooles Metropolen-Panorama, sondern eine Mischung aus Psychogramm und bedrängender Milieustudie, die es in sich hat. Maike Albath, Deutschlandradio Kultur "Lesart", 01. 02. 17
"Fatma Aydemir gibt den türkischen Neukölln-Mädchen endlich eine literarische Stimme. Sie vermisst die engen Grenzen von Hazals Leben so genau, dass ihr Debüt für die Buchwelt werden könnte, was Fatih Akins 'Gegen die Wand' für die Filmlandschaft ist. Maren Keller, Literatur Spiegel, 2/2017