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All die gestohlenen Erinnerungen

Roman | Packend und berührend - der preisgekrönte Titel aus Frankreich

(6 Bewertungen)15
240 Lesepunkte
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
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Können gestohlene Erinnerungen zurückgegeben werden?

Ein verblichener Stoffpierrot, ein Medaillon - so schlicht und klein diese Objekte auch sein mögen, jedes birgt ein großes Geheimnis. Jedes wurde einst seinem Besitzer von den Nazis entrissen. Nun soll die Französin Irène sie im Auftrag der Arolsen Archive den Familien der Opfer zurückgeben. Über eine Nummer im Stoff stößt Irène auf den 15-jährigen Lazar, der Buchenwald überlebte und dessen Spur sich als junger Mann in Griechenland verliert. Und sie findet Unglaubliches über die Polin Wita heraus, die das Medaillon in Auschwitz bei sich trug. Wie werden die Nachkommen Lazars und Witas, die über ganz Europa verteilt sind, auf die Schicksale reagieren, die mit den Objekten zu ihnen zurückkehren? Auch Irènes Leben wird nicht mehr dasselbe sein.

»Historisch faszinierend, menschlich herzzerreißend.« Libération

Von der Presse gefeiert - das französische Meisterwerk über Erinnerung, die Rekonstruktion der Vergangenheit und die Arbeit der berühmten Arolsen Archive

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Auflage
Seitenanzahl
428
Autor/Autorin
Gaëlle Nohant
Übersetzung
Alexandra Baisch
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
526 g
Größe (L/B/H)
219/142/40 mm
ISBN
9783492072601

Portrait

Gaëlle Nohant

Gaëlle Nohant, wurde 1973 in Paris geboren und lebt und arbeitet heute in Lyon. Ihr Roman »All die gestohlenen Erinnerungen« wurde 2023 mit dem Grand Prix RTL-Lire, einem der rennomiertesten Literaturpreise Frankreichs, ausgezeichnet.

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Von Hornita am 17.09.2024

Ein bewegendes Buch, das man nicht so schnell vergisst

Das Buch ist aus der Sicht Irènes geschrieben, die als Rechercheurin bei den Arolsen Archiven arbeitet. Durch diese Erzählperspektive bekommt man als Leser die ganze Suche nach Angehörigen mit und durch Briefe, Tonbänder, Akten und Zeitzeugen werden die Menschen und ihre Geschichten lebendig. Die Autorin hat gründlich recherchiert und ihr Buch sehr gut konstruiert. Die herzzerreißenden Einzelfälle werden ausführlich mit all ihren Verwicklungen und im historischem Kontext erzählt. Die Geschichten sind nachvollziehbar und rühren zu Tränen, vor allem weil die Bedeutung für die Nachfahren auch nach all diesen Jahren noch sehr groß ist, was gut vermittelt wird. Die Bandbreite der Geschichten ist umfangreich und man nimmt als Leser viel historisches Wissen auf. Durch Irène erlebt man die Reaktionen der Personen ungefiltert mit und profitiert dennoch von ihrer Reflektionsfähigkeit und ihrem Mitgefühl. Der Schreibstil ist einwandfrei und war sehr gut zu lesen. Zum Ende hin gab es einige Wiederholungen, die nicht nötig gewesen wären, aber für mich trotzdem keinen Abzug für dieses tolle Buch rechtfertigen. Mir hat es sehr gut gefallen, es ist ein Buch, das in Erinnerung bleibt!
Von Rebecca1120 am 02.09.2024

ein Buch, das unter die Haut geht

Bisher hatte ich noch nie vom International Tracing Service (ITS) und seiner so wichtigen wie schwierigen Aufgabe gehört. Hier entspinnt die Autorin eine spannende und berührende Geschichte zur Arbeit dieser Organisation. Ein Stoffperrot und ein Medaillon, beides Effekten wie die Fundstücke im Archiv des ITS bezeichnet werden, sind Ausgangspunkt für Irènes Suche nach den ehemaligen Besitzern oder deren Angehörigen. Mich hat die Autorin mit diesem Roman eingefangen. Die Schwierigkeit bei dieser Suche, eine Aufgabe die für Irène nicht nur Beruf, nein in meinen Augen ist es ihre Berufung, darf der Leser sehr eindrucksvoll miterleben. Aus einer aufgenommenen Spur ergeben sich weitere, die mitunter auch auf andere Schicksale weist. Hier den Überblick zu behalten und die Geduld, wenn die Antworten mitunter Jahre dauern, wie auch mit Enttäuschungen und Ablehnung umzugehen, wenn man in eine Sackgasse gerät, dafür habe ich Irène Martin bewundert. Keines der Schicksale lässt Irène kalt. Die Schwierigkeit ihrer Arbeit besteht darin die richtigen noch vorhandenen Quellen zu finden, geschichtliche Zusammenhänge richtig einzuordnen und den Überblick über alles zu behalten. Dabei beweist die Autorin nicht nur wie tief sie sich mit der Arbeit des IST, mit der Geschichte der NS-Zeit und deren Parallelen zu heutigen politischen Entwicklungen auseinandergesetzt hat. Sie regt den Leser gleichermaßen an hinter die Gruppierungen zu schauen. Ich fand dieses Buch wunderbar. Eine 100%ige Leseempfehlung und 5 Lese-Sterne sind da absolut verdient.