Ob
Putins Krieg
, die
Balkanroute
oder
Trumps Grenzmauer
: Migration wird zur politischen Stimmungsmache missbraucht
Wä hrend Flü chtlinge immer ö fter als politisches Druckmittel instrumentalisiert werden - etwa bei der russischen Invasion der Ukraine oder im Syrien-Krieg - wird bei grö ß eren Fluchtbewegungen in Europa rasch die Frage aufgeworfen: Gefä hrdet irregulä re Migration die Demokratie?
Messerscharf zeigt Gerald Knaus nun auf, wie sehr Wahrnehmung und Wirklichkeit beim Thema Flucht und Migration auseinanderklaffen. Seine Bestandsaufnahme legt offen: Flü chtlingspolitik in Europa ist eine Politik der Gewalt. Hier Tote im Mittelmeer, Misshandlungen durch Staatsorgane und Pushbacks, dort Menschen, die als politische Waffe instrumentalisiert werden, und die geschü rte Angst vor einer "unkontrollierten Massenmigration".
Die fundiert recherchierte Analyse des Migrationsexperten fü hrt zu erstaunlichen Befunden - und macht Hoffnung: Eine ü berzeugende und umsetzbare Strategie humaner Kontrolle der Grenzen ist mö glich. Beginnen wir damit.
"Jede entwickelte Demokratie verkraftet es, im Jahr 1. 500 Flü chtlinge pro eine Million Einwohnerinnen und Einwohner aufzunehmen, wenn dies organisiert und kontrolliert verlä uft. Das zu erreichen, ist eine realistische Utopie."
Inhaltsverzeichnis
1 Das Ende der Scham
2 Österreich als Vorbild?
3 Zypern, Deutschland, Afrika
4 Eine realistische Utopie