Was da an Gelichter, an Typen, Figuren und Zuständen, im Scheinwerferlicht über die Bühne streift, skizziert der bekannte Theaterkritiker Gerhard Stadelmaier in zugespitzt aphoristischen Glossen, mit dem schnellen Strich des theaterkritischen Silbergriffels, der gleichsam zum Taktstock wird, der über der Partitur der Absonderlichkeiten dieser Tage und Zeiten schwebt.Es beginnt, wie es sich gehört für einen Lauf durchs große kleine Welttheater, mit Identitäten (Wer sind wir überhaupt?) und endet mit Todeslustbarkeiten (Wie wollen wir sterben?). Dabei sind viele dieser Miniaturen ein kleiner Roman, andere ein kleines Drama, manche ein kleiner Essay. Alle aber sind ein Jux, ein Spaß, den der Autor sich - und uns - macht: hemmungslos subjektiv, lustvoll ungerecht. Vorsätzlich schwerelos. Und voller Esprit.