»Fremd«, so Karl Valentin, »ist der Fremde nur in der Fremde.«
Ein Roman über die fragile Befindlichkeit einer Stadt von Welt.
Sie heißen Victor, Benedikt und Korbinian. Sie leben in München. Mehr Gemeinsamkeiten haben sie nicht. Victor stammt aus Nigeria. Als Stürmer wird er für seine Tore gefeiert. - Benedikt spielt Tuba. Er hofft, bald von der Musik leben zu können. - Korbinian schreibt als Journalist für eine bessere Welt. Mit seiner Familie lebt er in einem bunten und begehrten Viertel.Dann kommen die Flüchtlinge, und die reiche Stadt empfängt sie mit offenen Armen. Was aber folgt auf die erste Willkommensbegeisterung? Der Ton wird rau. Benedikts Wohngemeinschaft bricht auseinander. Hält seine Beziehung? - Victor stolpert außerhalb des Spielfeldes durch die Widersprüche der deutschen Gesellschaft. - Korbinian kämpft um die linksliberale Deutungshoheit: Die Geflüchteten sind ein Glück für unser Land. Doch wie reagiert seine Frau, als neben dem Kinderladen ihrer Tochter Migranten untergebracht werden sollen?Schweikles Roman prüft die Nähte im Gewebe einer Metropole. Packend beschreibt er die Zerreißprobe während der sogenannten Flüchtlingskrise. Eine Art 'Blitzlichtroman' von hoher gesellschaftspolitischer Relevanz.