Hans Falladas Geschichten haben immer mehrere Dimensionen: An der Oberfläche sind es einfach brillante und zuweilen lustige Märchen mit fantastischen Tierwesen und Zauberern ganz so wie man es von Märchen eben erwartet. Dann ist da noch die sozialkritische Ebene, die sich erschließt wenn man Falladas Grundschema entdeckt: Hier kämpft nicht Gut gegen Böse hier kämpft der Benachteiligte und Abgehängte mit Raffinesse gegen die Bourgeoisie. Wenn man sich nun noch in Erinnerung ruft, dass die Werke in der Weimarer Republik entstanden, weiß man auch: Hans Fallada war alles andere als konfliktscheu. Und so ist es wenig verwunderlich, dass seine Werke heute zum Kanon der unsterblichen Deutschen Literatur zählen. Redaktion Gröls-Verlag (Edition Werke der Weltliteratur)