Eines der aufwühlendsten Bücher, das ich seit langem gelesen habe. Ein richtiges literarisches Abenteuer Ein kühnes, wirklich bewegendes Buch. Wenn Sie in diesem Frühjahr einen Roman lesen, lesen Sie diesen. Denis Scheck, ARD Druckfrisch, 19. 03. 17
"Hanya Yanagihara zieht uns auf über 900 Seiten in diese hoffnungslose Geschichte hinein, blättert mit ungezählten wunderbaren Sätzen und Passagen mühelos eine Zeitraum von über drei Jahrzehnten vor uns auf. Sie scheut dabei auch nicht die Elemente des Spannungsromans, kreist um ihren Helden, löst Schale um Schale, die sich um seinen 'Dämon' gelegt hat, von ihm ab, bis der Schmerzensmann einmal buchstäblich nackt vor uns steht." Manfred Rebhandl, Der Standard, 18. 03. 17
"Das Buch hat einen irren Sog. . . . Große und gute Literatur. . . . 'Ein wenig Leben' zeigt uns, was modernes Erzählen sein kann. . . . Ich habe noch nie einen Roman gelesen, der so sehr die Geschlechterklischees aufgelöst hat. . . . Ein Buch, das aufwühlt, das einen begeistern kann mit seiner Wucht, das einen aber auch um Erfahrungen reicher macht, die man vielleicht lieber nicht gemacht hätte." Anne-Dore Krohn, RBB Kultur, 06. 02. 17
"'Ein wenig Leben' stellt die ganz großen Fragen. . . . Jude St. Francis ist ein besonderer Held, weil er kein Mann dieses Jahrhunderts zu sein scheint, obwohl sein Leben in unserer Zeit spielt. . . . Trotzdem ist er einer der gegenwärtigsten Helden, die einem in diesen Monaten zwischen zwei Buchdeckeln begegnen können. . . . Die Fiktion von 'Ein wenig Leben' berührt auf empfindlichste Weise das wahre Leben. Weil fast jeder von uns einen Jude hat, einen Menschen, für den wir Freund oder Familie sind und der uns trotzdem nicht reinlässt. Der uns trotz aller Nähe und geteilter Erfahrungen ein Rätsel bleibt." Mareike Nieberding, Zeit Online, 31. 01. 17
"Es spiegelt sich das ganze Leben darin, in jedem einzelnen Satz, so wie eben nur in der ganz großen Literatur. . . . Hanya Yanagihara schreibt ohne Schnörkel. Mitgefühl zerreißt einem beim Lesen das Herz, und das Glück der Nähe beruhigt es wieder. . . . Während die Leser diesen Roman lesen, sind sie nicht allein, all ihr Kummer und ihre Sorgen werden besprochen. Wie in glasklaren Stunden in einer Küche morgens zwischen vier und fünf im Gespräch über die Frage: Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Was bedeutet in Wirklichkeit Leben?" Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 31. 01. 17
"Diese Autorin folgt unbeirrbar einer Mission, die da zu lauten scheint: Literarische Erneuerung und das ohne Rücksicht auf Verluste. . . . Hanya Yanagihara versucht etwas Neues, Radikales. . . . Hanya Yanagiharas Roman ist eine Erfahrung, die dich verletzt, verstört, nicht loslässt. . . . Dieser Roman deutet an, wie eine neue und von allen Skrupeln befreite Literatur dereinst aussehen könnte." Peter Henning, WDR 3 Mosaik, 31. 01. 17
"Dieses Buch macht fassungslos. Diese mitreißende, aber auch alles verschlingende Emotionalität treibt Hanya Yanagiharas Literatur an und auch über die Grenzen. Das ist ein Kunststück. Uns tut keine Sekunde leid, die wir mit diesem Buch verbracht haben. Am Ende wünscht man sich, es würde weitergehen. Noch ein wenig Lesen, bitte. Aber los wird man das Buch ohnehin nicht mehr." Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 28. 01. 17
"Ein Feuerwerk von einem Roman, mitleidlos und berührend. Ein Buch, für das es sich auszahlt, die Welt eine Woche lang auszusperren. Das Buch löst einen wahren Schüttelfrost der Gefühle aus. Man möchte mit den Figuren lachen, mit ihnen feiern, sie beschützen, sie trösten. Andere hingegen möchte man mit Zähnen und Klauen in Stücke reißen, bis nichts mehr von ihnen übrig ist. 'Ein wenig Leben' zeigt die 'Conditio humana' in ihrer abgründigsten Schwärze und in ihrem wärmsten Licht. All das tut das Buch in einer Sprache, die sich zwischen Sachlichkeit und ungewöhnlichen, poetischen Bildern einpendelt." Doris Kraus, Die Presse, 28. 01. 17
"Man kann über 'Ein wenig Leben' nur ambivalent reden: Wie Hanya Yanagihara Zartheit und Wucht zu einem ergreifenden Melodram verbindet, in welche leuchtenden Farben sie die Freundschaft der vier Jungs schildert, das zieht einem, wie Wolfgang Herrndorf sagen würde, tatsächlich den Stecker. 'Ein wenig Leben' erweitert den Raum dessen, was Liebe sein kann, radikal: Freundschaft, Beziehung, Sex, Adoption die Grenzen sind viel fließender, als es unser schlichter Sittenkodex vorgibt. Absolut innovativ und bewegend." Ijoma Mangold, Die Zeit, 26. 01. 17