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Salzburger Bachmann Edition

'Wir haben es nicht gut gemacht.' Der Briefwechsel Ingeborg Bachmann und Max Frisch.

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Frühjahr 1958: Ingeborg Bachmann - gefeierte Lyrikerin, Preisträgerin der Gruppe 47 und 'Coverstar' des Spiegel - bringt gerade ihr Hörspiel Der gute Gott von Manhattan auf Sendung. Max Frisch - erfolgreicher Romancier und Dramatiker, der noch im selben Jahr den Büchner-Preis erhält - ist in dieser Zeit mit Inszenierungen von Biedermann und die Brandstifter beschäftigt. Er schreibt der »jungen Dichterin«, wie begeistert er von ihrem Hörspiel ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der - vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung - in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur. Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Schwierigkeiten des Arbeitens in einer gemeinsamen Wohnung und die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit - die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können. Die Briefe zeigen die enge Verknüpfung von Leben und Werk, sie sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.

Vonseiten der Bachmann- wie der Frisch-Forschung kenntnisreich kommentiert, zeichnet der Briefwechsel ein neues, überraschendes Bild dieser Liebe.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. Oktober 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
1039
Reihe
Salzburger Bachmann Edition
Autor/Autorin
Ingeborg Bachmann, Max Frisch
Herausgegeben von
Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle, Barbara Wiedemann
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Mit Fotografien und Faksimiles
Gewicht
1001 g
Größe (L/B/H)
210/135/62 mm
ISBN
9783518426180

Portrait

Ingeborg Bachmann

Ingeborg Bachmann, geboren am 25. Juni 1926 in Klagenfurt, wurde durch einen Auftritt vor der Gruppe 47 als Lyrikerin bekannt. Nach den Gedichtbänden

Die gestundete Zeit

(1953) und

Anrufung des Großen Bären

(1956) publizierte sie Hörspiele, Essays und zwei Erzählungsbände.

Malina

(1971) ist ihr einziger vollendeter Roman. Bachmann starb am 17. Oktober 1973 in Rom.

Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, arbeitete zunächst als Journalist, später als Architekt, bis ihm mit seinem Roman

Stiller

(1954) der Durchbruch als Schriftsteller gelang. Es folgten die Romane

Homo faber

(1957) und

Mein Name sei Gantenbein

(1964) sowie Erzählungen, Tagebücher, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich.

Hans Höller, geboren 1947, war bis 2012 Professor für Neuere Deutsche Literatur am Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und bis 2020 einer der Gesamtherausgeber der Salzburger Bachmann Edition. Er ist Verfasser zahlreicher Bücher zur zeitgenössischen Literatur, Mitherausgeber mehrerer Bände der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und der Jean-Améry-Ausgabe.

Renate Langer ist Lehrbeauftragte am Institut für Germanistik der Universität Salzburg, Herausgeberin der Bände 3 und 6 der Thomas-Bernhard-Werkausgabe und Herausgeberin mehrerer Bände der Salzburger Bachmann Edition.

Thomas Strässle, geboren 1972 in Baden, Schweiz, studierte Literaturwissenschaft, Philosophie und Musikwissenschaft in Zürich, Cambridge und Paris. Parallel dazu ließ er sich zum Flötisten ausbilden. Heute ist er Leiter des transdisziplinären Y Instituts an der Hochschule der Künste Bern und Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Zürich. Außerdem ist er Präsident der Max Frisch-Stiftung an der ETH Zürich.

Barbara Wiedemann, geboren 1953, Literaturwissenschaftlerin mit editionsphilologischem Schwerpunkt, ist Lehrbeauftragte an der Universität Tübingen, Herausgeberin von Werken und Briefen Paul Celans, Verfasserin quellenkritischer Studien zu Paul Celan im Kontext der zeitgenössischen Literatur (u. a. von Ingeborg Bachmann und Nelly Sachs).

Pressestimmen

»Der von Hans Höller, Renate Langer, Thomas Strässle und Barbara Wiedermann grossartig edierte Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch ist das Höllentor einer Liebe, die auch den Leser in Mitleidenschaft zieht.« Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

»Es ist eine spektakuläre Spiegelung, dass ausgerechnet zwei Menschen, die ihr Leben miteinander in ihrer Literatur so genutzt (ausgebeutet) haben, zugleich ihre Literatur in ihrem Leben miteinander so nutzen.« Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

»Eine epochale Korrespondenz ...« Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung

»Der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann ist eine literarische Sensation.« Richard Kämmerlings, WELT AM SONNTAG

»Dieser Briefwechsel ist so viel mehr als Pingpong. Er ist von einer unglaublichen Intensität ... Wir haben es nicht gut gemacht liest sich wie ein epischer, mitunter hoch poetischer Liebesroman.« Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

»Der ergreifende Briefwechsel zwischen dem Liebespaar Ingeborg Bachmann und Max Frisch verändert die Literaturgeschichte.« Manfred Läubli, Manfred Papst, Peer Teuwsen, NZZ am Sonntag

»Diese Geschichte zweier getrieben Liebender ist in der Tat ein Stoff wie für einen Roman ... Beider Liebe, das zeigen diese dreihundert Korrespondenzstücke, war nicht lebbar. Nun aber ist sie lesbar.« Andreas Platthaus, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Sie waren das berühmteste Paar der deutschsprachigen Literatur. Jetzt endlich, viele Jahre nach ihrem Tod, erscheinen die Briefe zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch. Sie sind eine Sensation.« Iris Radisch, DIE ZEIT

»Ein Lesebuch im besten Sinne, ein überragendes Zwei-Personen-Stück in Briefen.« profil

»Ein gewaltiges Schauspiel Mich hat lange keine Lektüre so mitgenommen wie diese hier.« Thea Dorn, ZDF - Das Literarische Quartett

»Tiefe auslotend, intensiv, komplex, mit feinem Sprachstil.« Roland Gutsch, Nordkurier

»Dieser Briefwechsel setzt einem durchaus zu. Aber man weiß jetzt viel besser, wie es zu Frischs Roman Mein Name sei Gantenbein kam, und die Hintergründe von Bachmanns spätem, ästhetisch eindrucksvollen Todesarten - Projekt werden zum ersten Mal voll ausgeleuchtet.« Helmut Böttiger, Deutschlandfunk

»Der hervorragend kommentierte Briefwechsel Wir haben es nicht gut gemacht. liest sich stellenweise wie ein Roman. Das Hin und Her zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch hat zeitlosen Wiedererkennungswert. Es berührt und erschüttert.« Franziska Hirsbrunner, SRF 2 Kultur

»...das Herausgeberteam [hat] vorzüglich ediert und kommentiert, sodass sich diese komplexe Beziehung zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch nun umfassend darstellen lässt.« Julian Schütt, Aargauer Zeitung

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