Von Isabel Bogdan kenne ich schon "Der Pfau" und "Laufen". Beide Bücher haben mich erreicht und begeistert. Beide Bücher waren auch der Grund, dass dieses Buch hier aus dem Mare-Verlag zu mir wanderte. Obwohl ich wusste, dass hier ein anderes Genre bedient wird. Denn in "Mein Helgoland" berichtet Isabel Bogdan einerseits viel Interessantes und viel Wissenswertes über ihre Lieblingsinsel Helgoland, andererseits gibt sie auch Einblicke in den Schreibprozess, in die mich anziehende Welt der Autoren und begeistert mich damit mindestens ebenso sehr. Und irgendwie bin ich auf den Geschmack gekommen und ich denke, bzw. weiß ich es schon, dass noch andere dieser Bücher der Insel-Reihe vom Mare-Verlag zu mir wandern werden. Denn diese Mischung aus dem Nature Writing und dem Berichten über den Schreibprozess der Autoren, das hat etwas. Denn diese Inseln haben ihren eigenen Zauber, hier kommt nicht nur die Allmacht des Meeres zum Tragen und der Zauber der Küstenlandschaften, sondern auch eine gewisse Geschlossenheit, etwas Eigenes und etwas Begrenztes ist hier zu spüren und ich kann mir gut vorstellen, dass man hier sehr gut schreiben kann. Vielleicht sollte man aber abseits der Ferienzeiten den Aufenthalt auf diesen Inseln suchen. Alles andere wäre dann doch etwas laut und etwas voll.