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Eine Somalierin wird Nanny in Zeldas Familie und entpuppt sich als phänomenale Sängerin. Ihr Name ist Amal. Zelda meldet sie bei der Talentshow 'Die Stimme' an. Nach einem glanzvollen Auftritt nimmt Amal vor laufender Kamera ihr Kopftuch ab. Dieser Akt der Befreiung hat Folgen. Zeldas Familie will Amal beschützen und gerät damit in einen Konflikt, der ihre Welt aus den Angeln hebt.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Mai 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
496
Autor/Autorin
Jessica Durlacher
Übersetzung
Annelie Bogener
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Produktart
gebunden
Gewicht
440 g
Größe (L/B/H)
188/124/35 mm
ISBN
9783257071856

Portrait

Jessica Durlacher

Jessica Durlacher, 1961 in Amsterdam geboren, ist mit ihren preisgekrönten Romanen Das Gewissen , Die Tochter und Emoticon in den Niederlanden eine Bestsellerautorin. Für Der Sohn erhielt sie den Opzij-Literaturpreis 2010 als bestes Buch des Jahres. Der Roman wurde in den Niederlanden 2016 erfolgreich verfilmt. Sie ist Mutter von zwei erwachsenen Kindern und lebt mit ihrem Mann in den Niederlanden.

Pressestimmen

»Die niederländische Autorin Jessica Durlacher ist eine grandiose Schriftstellerin.« Brigitte, Brigitte

»Jessica Durlacher ist eine begnadete, ebenso geistreiche wie schonungslose, die psychischen Untiefen ihrer Protagonisten mutig auslotende Erzählerin.« Jüdische Zeitung, Jüdische Zeitung

»Jessica Durlacher ist eine souveräne Erzählerin.« Sabine Doering / Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Jessica Durlacher schreibt mit Gespür für Situationskomik und Selbstironie. Wer sich darauf einlässt, kann verstehen, mitfühlen und mitlachen.« Ellen Presser / Emma, Emma

»Das Buch entfaltet eine Sogwirkung. Jessica Durlacher schafft es, Spannung aufzubauen.« Nadine Kreuzahler / rbbKultur, rbbKultur

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LovelyBooks-BewertungVon bookfeminist_lena am 10.04.2023
In Die Stimme von Jessica Durlacher begleiten Lesende eine jüdische Familie in New York, Tel Aviv und den Niederlanden. Zelda ist Psychoanalytikerin, hat sich von ihrem ersten Ehemann geschieden und lebt jetzt mit Bor, einem erfolgreichen Anwalt zusammen. Gemeinsam haben sie drei Kinder. Es ist das Jahr 2001, als Zelda und Bor heiraten möchten. Sehr spontan hat ein Rabi Zeit und so kann ihre Hochzeit während eines Urlaubes in New York kurzfristig stattfinden. Während ihrer Hochzeitszeremonie, die in der Nähe des World Trade Centers stattfindet, fliegen zwei Flugzeuge in das World Trade Center. Es handelt sich dabei um die Terroranschläge des elften September. Die Familie flüchtet mir ihren Hochzeitsgästen durch den Rauch. Dieses Erlebnis hinterlässt Traumata bei der Familie, ihr Leben ist danach nicht mehr wie früher. Der elfte September nimmt Zelda ihre Unbeschwertheit. Sie benötigt eine neue Kinderbetreuung für ihre Kinder. Für die Kinderbetreuung kommt die aus Somalia geflüchtete Amal in Betracht. Aber Zelda hadert mit ihrer Entscheidung eine Muslima als Kindermädchen zu engagieren, denn allein der Umstand, dass Amal ein Kopftuch trägt, führt bei Zelda zu bösen Erinnerungen an den Tag des elften September. Gleichzeitig überkommt sie ein schlechtes Gewissen, weil sie überhaupt über diesen Aspekt nachgedacht hat. Sie engagiert Amal, die dann bestens mit den Kindern klarkommt und von ihnen ins Herz geschlossen wird. Amal ist gleichzeitig auch musikalisch talentiert und kann hervorragend singen. Dies entgeht auch Zelda nicht, sie meldet Amal zu einer Casting-Show an, die Amal gewinnt. Doch Amals Gewinn katapultiert die Familie in den Fokus einer islamistischen Gruppierung. Amal wendet sich im Fernsehen gegen ihr bisherig zutiefst religiös geprägtes Leben. Gegen Amal werden daraufhin Todesdrohungen ausgesprochen. Das Buch beginnt mit einem ansteigenden Spannungsboden im rasanten Tempo. Ich bin zu Beginn in die Handlung des Romanes regelrecht gezogen worden und wollte so schnell wie mögliche erfahren, wie es mit der Familie weitergeht. Das anfängliche Erzähltempo nimmt in der Mitte des Romanes dann aber leider drastisch ab. Gegen Ende nimmt der Roman wieder stark an Tempo zu, sodass man die langatmige Mitte durchaus verzeihen kann, wenngleich ich weniger gerne weitergelesen habe als zu Beginn. Der Roman regt zum Nachdenken an und ist definitiv keine Wohlfühl-Lektüre. Die Figuren sind komplex und alles andere als sympathisch. Die Themen in Durlachers Buch sind keine einfachen, sie schildert sehr detailreich, intensiv, und feinfühlig das Leben einer durch und durch traumatisierten Familie und wie. Islam und Judentum treffen aufeinander ohne Vorverurteilungen und Generalisierungen.
LovelyBooks-BewertungVon Ein LovelyBooks-Nutzer am 18.02.2023
Ganz großes Kino.