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Ein neuer Name

Heptalogie VI - VII | Nobelpreis für Literatur 2023

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Was macht uns zu denen, die wir sind? Warum leben wir gerade dieses Leben und kein anderes?

Asle, alternder Maler und Witwer, wohnt allein an der Südwestküste Norwegens. In der nächsten Kleinstadt liegt ein anderer Asle, ebenfalls Maler, im Krankenhaus, zerfressen vom Alkoholismus. Asle und Asle sind Doppelgänger, zwei Versionen desselben Lebens, zwei Versionen derselben Person, die beide mit existenziellen Fragen zu kämpfen haben.

In diesem letzten Teil von Jon Fosses Heptalogie verfolgen wir in Rückblenden das Leben der beiden Asles als junge Erwachsene: Der Erzähler lernt seine große Liebe Ales kennen, tritt in die katholische Kirche ein und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Versuch, alle Bilder, die in seinem Kopf bereits existieren, auch zu malen.

«Die Lektüre der Heptalogie über die Abrechnung eines alternden Mannes mit den verflochtenen Realitäten von Gott, Kunst, Identität, Familie und dem Leben an sich erfüllt mit großer Ehrfurcht für die immense metaphysische Kraft dieses Texts.» The New York Times

«Eine tief bewegende Erfahrung.» The New York Review of Books

Produktdetails

Erscheinungsdatum
12. Dezember 2023
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
304
Autor/Autorin
Jon Fosse
Übersetzung
Hinrich Schmidt-Henkel
Verlag/Hersteller
Originalsprache
norwegisch
Produktart
gebunden
Gewicht
398 g
Größe (L/B/H)
203/129/26 mm
ISBN
9783498021436

Portrait

Jon Fosse


Jon Fosse, 1959 in der norwegischen Küstenstadt Haugesund geboren und am Hardangerfjord aufgewachsen, gilt als einer der bedeutendsten europäischen Schriftsteller unserer Zeit. 2023 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Internationale Bekanntheit erlangte Fosse zunächst als Dramatiker. Seine mehr als dreißig Theaterstücke werden weltweit aufgeführt und brachten ihm zahlreiche Preise ein. In deutscher Übersetzung erschienen zunächst die Romane " Melancholie

"

, " Morgen und Abend

"

und " Das ist Alise

"

. Für sein Prosawerk " Trilogie" bekam er 2015 den Literaturpreis des Nordischen Rates verliehen, den renommiertesten Literaturpreis Skandinaviens. Mit " Der andere Name" , dem ersten Band seines Romanprojekts " Heptalogie" , war er 2020 für den International Booker Prize nominiert, mit dem letzten Band " Ein neuer Name" stand er 2022 auf der Shortlist und wurde mit den wichtigsten norwegischen Literaturpreisen Brageprisen und Kritikerprisen ausgezeichnet. Seit 2011 genießt er lebenslanges Wohnrecht in der " Grotte" , einer Ehrenwohnung des norwegischen Königs am Osloer Schlosspark, und lebt mitunter auch in Hainburg an der Donau/Österreich oder in Frekhaug/Norwegen. Seit 2022 ist er Mitglied der Akademie der Künste in Berlin.

Hinrich Schmidt-Henkel, geboren 1959, lebt in Berlin. Er übersetzt u. a. auch Jean Echenoz, Édouard Louis, Jon Fosse, Tomas Espedal und Tarjei Vesaas. Ausgezeichnet wurde er z. B. mit dem Jane Scatcherd-Preis, dem Paul-Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds und dem Straelener Übersetzerpreis der Kunststiftung NRW (zusammen mit Frank Heibert).


Pressestimmen

Jon Fosses Bücher begeistern sogar den Papst. In «Ein neuer Name» vereint erLebensbeichte, Künstlerroman und Gottsuche. Aldo Keel, Neue Zürcher Zeitung

Die Zeit wird außer Gefecht gesetzt und die Heptalogiezu einem Werk des ewigen Lebens. Berliner Zeitung

Fosses nobelpreiswürdige Seelenkunde hat einen starken metaphysischen Sog. Katharina Teutsch, Die Zeit

Hier, wo repetitives Erinnern das im Geist konservierte Leben neu befeuchtet, um ihm Nährwert zu entlocken, treffen sich die Literatur und der Laugenfisch. Michael Wurmitzer, Der Standard

Näher an einer Antwort auf die Frage, was ein Leben eigentlich ausmacht, glaubt man noch nicht gewesen zu sein: Die Übersetzung von Jon Fosses Heptalogie ist vollendet. Thomas ; Sigrid Steinfeld ; Löffler, Süddeutsche Zeitung

Fosse lesen heißt, in einfachen, aber tiefgründigen Sätzen zu sein, die in langen Schwüngen immer wieder von Neuem beginnen, das Leben auszumessen. Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

Fosse lesen heißt, in einfachen, aber tiefgründigen Sätzen zu sein, die in langen Schwüngen immer wieder von Neuem beginnen, das Leben auszumessen. Thomas Andre, abendblatt. de

Die "Heptalogie" stellt ein unglaubliches Erzählwagnis vor, von einem Autor, der es sich leisten kann und will. Clemens Ruthner, Ö1 "Ex Libris"

Der Roman Ein neuer Name , ja, die ganze kunstvoll gewobene Partitur der Heptalogie zeigen Jon Fosse als überaus würdigen Nobelpreisträger, der sein dramatisches Werk als meisterhafter Erzähler fortschreibt, brillant übersetzt von Hinrich Schmidt-Henkel. Cornelia Zetsche, SWR 2 "Lesenswert"

Man kann Jon Fosse nicht mit halbem Herzen lesen, mit Vorbehalt, mit innerer Distanz. Ein Gottesdienst ist kein Wunschkonzert. Auch den Heiligen Jon kann man nur ganz oder gar nicht feiern. Richard Kämmerlings, WELTplus

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