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Zukunftsmusik

Roman

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Die Geschichte eines Aufbruchs: In der sibirischen Weite, tausende Werst östlich von Moskau, leben in einer Kommunalka auf engstem Raum Großmutter, Mutter, Tochter und Enkelin unter dem bröckelnden Putz einer vergangenen Zeit. Es ist der 11. März 1985, Beginn einer Zeitenwende, von der noch niemand etwas ahnt. Alle gehen ihrem Alltag nach. Der Ingenieur von nebenan versucht, sein Leben in Kästchen zu sortieren, Warwara hilft einem Kind auf die Welt, Maria träumt von der Liebe, Janka will am Abend in der Küche singen.

Ein großer Roman über vier Leben am Wendepunkt, über eine untergegangene Welt, die bis heute nachwirkt, über die Absurdität des Daseins und die große Frage des Hier und Heute: Was tun?

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. März 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
188
Reihe
Fischer TaschenBibliothek
Autor/Autorin
Katerina Poladjan
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
128 g
Größe (L/B/H)
142/90/15 mm
ISBN
9783596523580

Portrait

Katerina Poladjan

Katerina Poladjan wurde in Moskau geboren, wuchs in Rom und Wien auf und lebt in Deutschland. Sie schreibt Theatertexte und Essays, auf ihr Prosadebüt »In einer Nacht, woanders« folgte »Vielleicht Marseille« und gemeinsam mit Henning Fritsch schrieb sie den literarischen Reisebericht »Hinter Sibirien«. Sie war für den Alfred-Döblin-Preis nominiert wie auch für den European Prize of Literature und nahm 2015 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt teil. Für »Hier sind Löwen« erhielt sie Stipendien des Deutschen Literaturfonds, des Berliner Senats und von der Kulturakademie Tarabya in Istanbul. 2021 wurde sie mit dem Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ausgezeichnet. Mit »Zukunftsmusik« stand Katerina Poladjan auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2022 und wurde mit dem Rheingau Literatur Preis 2022 ausgezeichnet.


Literaturpreise:

- Trophée Littéraire des Nouvelles d'Arménie 2023 (für die französischsprachige Ausgabe von »Hier sind Löwen«)


- Rheingau Literatur Preis 2022

- Chamisso-Preis Dresden 2022

- Nelly-Sachs-Preis 2021

- Alfred-Döblin-Stipendium 2019

- Stipendium Deutscher Literaturfonds 2016/2017

- Residenzstipendium Kulturakademie Tarabya Istanbul 2016

- Stipendium der Stiftung Preussische Seehandlung 2016

- Shortlist für den European Union Prize for Literature 2016

- Nominierung für den Alfred-Döblin-Preis 2015

- Literaturpreis »Der kleine Hai« der Buchhandlung Wist, Potsdam 2015

- Teilnahme am Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 2015

- Senatsstipendium der Stadt Berlin 2015

- Alfred-Döblin-Stipendium 2014

- Grenzgänger Stipendium der Robert Bosch Stiftung 2014

- Stipendium der Neuen Gesellschaft für Literatur 2003


Pressestimmen

Katerina Poladjan hat mit Zukunftsmusik einen der ganz großen deutschen Gegenwartsromane geschrieben, den man jetzt in Zeiten des Krieges anders liest als noch in der Zeit des Friedens. Denis Scheck, WDR 2

Vier weibliche Mitglieder einer Familie, eine Kommunalka und viel Witz daraus entwirft Katerina Poladjan ein Sittengemälde der späten Sowjetunion. Birgit Zimmermann, Ruhr Nachrichten

Unbedingt lesen! Freundin

Man könnte noch sagen, dass [Katerina Poladjan mit Zukunftsmusik ] ein Buch der Stunde geschrieben hat, das man jetzt lesen muss, im Angesicht russischer Großmachtfantasien. Xaver von Cranach, Der Spiegel

Ein Schlüsselwerk, ein Pflichtbuch. Kleine Zeitung

Man kann es lesen als eine Allegorie auf einen historischen Wendepunkt in der Geschichte der Sowjetunion. Vor allem aber ist [Poladjans] Roman ein Psychogramm [...] Kai Scharffenberger, Freizeitmagazin Leo der Rheinpfalz

[Katerina Poladjan] gelingt ein kleines, schimmerndes Alphabet der Gefühle in der späten Sowjetunion. Maike Albath, Süddeutsche Zeitung

Poladjans kurzer Roman ist voller novellistischer Beobachtungen. Aus dem lebensgrossen Glück oder Unglück der Menschen wird allerdings etwas Grösseres: ein psychologischer Augenblick der Zeit. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

Der Roman Zukunftsmusik ist ein Hoffnungs- und ein Trostbuch. Eine literarische Verteidigung der Menschlichkeit unter den besonderen Bedingungen der Macht. Paul Jandl, Neue Zürcher Zeitung

Das Schöne ist, dass dieses Buch jenseits jedweder Aktualität eine Klasse für sich ist. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

Katerina Poladjans Roman [...] erzählt in seinem Kern von der Liebe, von der Hoffnung auf und der Sehnsucht nach einem besseren Leben. Gerrit Bartels, Der Tagesspiegel

Katerina Poladjan macht durch ihren verknappten Stil und durch einige magische Elemente, [...] das Transitorische des Moments und die Zerrissenheit ihrer Figuren spürbar. Ulrich Rüdenauer, Falter

Hochdosiert, aber leichthändig ist Katerina Poladjans Roman Zukunftsmusik ausgerechnet einer Zeit des Umbruchs in der Sowjetunion gewidmet, so dass er auch aktuell brennend interessiert. Judith von Sternberg, Frankfurter Rundschau

Einer der interessantesten Romane dieses Frühjahrs. Dirk Knipphals, taz

Wo die großen Russen Wälzer schrieben, um ein Sittengemälde zu entwerfen, braucht Poladjan nur wenige wirkungsvolle Worte. Zukunftsmusik ist ein großes Buch im Kleinen. Birgit Zimmermann, Hannoversche Allgemeine Zeitung

Katerina Poladjans Roman [...] entfaltet ein schönes Spiel mit der Kunst, nicht nur, aber eben auch mit der russischen Literatur [...] Niels Beintker, Bayern 2 (Diwan)

Wie ein historischer Seismograf erspürt Katerina Poladjans Roman Zukunftsmusik die Situation der untergehenden Sowjetunion [...] anhand der Lebensgeschichte von vier Frauengenerationen in der Provinz. Edith Heindl, Augsburger Allgemeine

Zwischen den geschickt arrangierten Kulissen und Bildvorräten einer großen russischen Vergangenheit leben die Menschen in Zukunftsmusik ihr Leben und träumen allesamt von einem anderen. Christoph Schröder, Die Zeit

Wie oft kommt es vor, dass man sich wünscht, ein Buch wäre länger? Selten. Zukunftsmusik von Katerina Poladjan ist so ein Fall. Nürnberger Nachrichten

Poladjans Beobachtungen sind präzise, mit viel Gefühl fürs Detail und Sinn für Humor, der aus der Situation entsteht. katja Eßbach, NDR Kultur Neue Bücher

[...] es geht darum, was Zukunft heißt [...], ob man das Leben, so wie es ist, akzeptiert oder doch nur in Träumen eine Zuflucht findet. Ulrich Rüdenauer, Südwestrundfunk/Lesenswert

Als Generationenroman nach fast klassischer russischer Prägung, reich an Ironie, Absurdem, dennoch subtil und feinsinnig, erweist sich dieses immens vielschichtige Buch. Werner Krause, Kleine Zeitung

Der Roman fängt [...] einen historischen Moment zwischen gesellschaftlicher Resignation und einem Aufbruch ein, von dem die Protagonisten noch nichts wissen können. Tilmann Spreckelsen, Frankfurter Allgemeine Zeitung

[Der Roman] zeigt sehr eindringlich, wie sehr diese Menschen einen Aufbruch [...] nötig gehabt hätten. Und zugleich [...], dass dieser gesellschaftliche Aufbruch tatsächlich nie stattgefunden hat. Dirk Knipphals, taz

Mit feiner Lakonie erzählt [Katerina Poladjan] von der Sehnsucht nach Liebe, von Geburt, Erinnerung und sozialem Miteinander. Der Freitag

Die Zukunftsmusik, die dem Roman den Titel gibt, klingt nach wie eine Melodie, die erst bei mehrmaligem Hören ankommt - und bleibt. Claudia Ingenhoven, MDR Kultur (Buch der Woche)

Eine Kommunalka als Gleichnis für das Leben in der Sowjetunion: Wie Poladjan dessen Widersprüchlichkeit [...] vor Augen führt, ist ein Kunststück. Irmtraud Gutschke, Der Freitag

Beeindruckend authentisch. Monika Wenger, Belletristik-Couch.de

Zukunftsmusik klingt nach einem Werk, das noch seine Zwischentöne trefflich zu setzen weiß. Britta Heidemann, WAZ

[...] eine Erzählung von zeitloser Relevanz. Lisa Urlbauer, Weser Kurier

[...] aus dem Miteinander ihrer fein gezeichneten Figuren, hat Katerina Poladjan einen der schönsten Romane dieses Frühjahr gemacht. Felix Müller, Berliner Morgenpost

[ein] leichthändiges Capriccio, funkelnd zwischen Ernsthaftigkeit und skurrilen Kapriolen, das sich seine Erzählweisen und Tonlagen mit verspieltem Übermut aus der ganzen russischen Literatur zusammenborgt [ ] Sigrid Löffler, SWR-Bestenliste

Leicht und stimmungsvoll erzählt scheint dieser Roman. Wie viel er mit sich trägt, merkt man an den Schwingungen, die bleiben. Cornelia Geißler, Berliner Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon GAIA am 28.06.2024
War leider nichts für mich. Nur die Loirot-haften Dialoge im sowjetischen Setting haben mir gut gefallen. Zum Ende hin zu surreal. 2,5*
LovelyBooks-BewertungVon Dirk_Walther1 am 08.06.2023
Ein Juwel! Auch wenn die surrealistischen Elemente etwas irritieren und ich sie als nicht notwendig empfinde.