Nenne mir einen Helden, der glücklich war.Zum InhaltIn diesem Buch geht es um die Geschichte von Achilles und Patroklos, die den Fokus auf Achilles' Weg zum Ruhm und die wilde, aber romantische Liebesgeschichte zwischen ihm und Patroklos erzählt. Es dauert nicht lange, bis man sich in die Geschichte eingefangen hat und immer weiter lesen möchte. Teils brutal, aber so war nun mal der Trojanische Krieg. Das Buch hat mich so sehr zum Weinen und Schluchzen gebracht, wie schon lange kein Buch mehr.Zu den CharakterenDie Geschichte wird von Patroklos' Persepektive erzählt. Die Autorin hat den Charakter von den beiden Protagonisten, inklusive der anderen Figuren sehr schön erzählt. Keine von ihnen war oberflächlich oder "langweilig". Achilles Wandlung vom anständigen Menschen zu jemandem, der sich in Macht und Ruhm ergötzen will, aber dennoch nicht böse wird, wird hier langsam und realistisch erzählt. Auch Patroklos, der mit Achilles' Persönlichkeitsänderung zurechtkommen und mit seiner Zuneigung zu Briseïs große Entscheidungen trifft, sind hier sehr gut rübergebracht worden. "Patroklos ist die Stimme der bedingungslosen Liebe" habe ich mal gelesen - und das beschreibt ihn nur zu gut!Zu dem SchreibstilUm es kurz zu fassen: Wunderschön. Genau so stelle ich mir eine Geschichte vor, in der es um die griechische Mythologie geht. Es gibt nicht viele umgangssprachliche Wörter und schon gar nicht anstößig oder unangenehm. Madeleine Miller schreibt in fließenden Sätzen, die nicht abgehakt oder "komisch" klingen. Zu dem CoverEin schwarzes Buch mit weißem Rand und gold verzierten Blättern und Pflanzen. Der Name der Autorin, des Titels und des Verlages leuchtet weiß und sticht auf dem schwarzen Hintergrund hervor. Das Genre des Buches wird in einer goldenen Farbe hervorgehoben. Das Schönste an dem Buch ist alledings die abgebildete, weiß-goldene Person, die entweder Achilles oder Patroklos darstellt.Wie steht es mit dem Titel?- Der Titel des Buches hat eine innige und romantische Bedeutung, die im Laufe des Buches noch klarer wird.¿ Fazit: Das Buch ist eine Leseempfehlung für alle. Egal, ob ihr die griechische Mythologie mögt, eher homosexuelle Bücher liest oder gerade einfach keine Ahnung habt, was ihr im Moment lesen sollt. Mit diesem Buch macht ihr absolut nichts falsch. Aber Achtung: Habt unedint Taschentücher parat! :D