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Versuch über den Pilznarren

Eine Geschichte für sich

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2012 nahm Peter Handke mit seinem »Versuch über den Stillen Ort« die Reihe seiner Versuche wieder auf. Nur ein Jahr später beschließt er sie, endgültig, wie der Dichter selbst sagt, mit einem fünften und letzten erzählenden Essay, dem »Versuch über den Pilznarren« - worin die Pilze für den Helden der Geschichte nicht nur Passion, sondern das letzte Abenteuer, das Abenteuer an sich sind.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
09. September 2013
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
217
Autor/Autorin
Peter Handke
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
354 g
Größe (L/B/H)
205/128/24 mm
ISBN
9783518423837

Portrait

Peter Handke


Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman

Die Hornissen

. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks

Publikumsbeschimpfung

in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.


Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:

Die Angst des Tormanns beim Elfmeter

(1970),

Wunschloses Unglück

(1972),

Der kurze Brief zum langen Abschied

(1972),

Die linkshändige Frau

(1976),

Das Gewicht der Welt

(1977),

Langsame Heimkehr

(1979),

Die Lehre der Sainte-Victoire

(1980),

Der Chinese des Schmerzes

(1983),

Die Wiederholung

(1986),

Versuch über die Müdigkeit

(1989),

Versuch über die Jukebox

(1990),

Versuch über den geglückten Tag

(1991),

Mein Jahr in der Niemandsbucht

(1994),

Der Bildverlust

(2002),

Die Morawische Nacht

(2008),

Der Große Fall

(2011),

Versuch über den Stillen Ort

(2012),

Versuch über den Pilznarren

(2013).


Auf die

Publikumsbeschimpfung

1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,

Kaspar. V

on hier spannt sich der Bogen weiter über

Der Ritt über den Bodensee

1971),

Die Unvernünftigen sterben aus

(1974),

Über die Dörfer

(1981),

DasSpiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land

(1990),

Die Stunde da wir nichts voneinander wußten

(1992), über den

Untertagblues

(2004) und

Bis daß der Tag euch scheidet

(2009) über das dramatische Epos

Immer noch Sturm

(2011) bis zum Sommerdialog

Die schönen Tage vonAranjuez

(2012) zu

Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße

(2016).


Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem

Meine Freunde

), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.


Pressestimmen

»Abermals schreibt er mit so leichter wie sicherer Hand, in der Abgeschiedenheit, mit Bleistift, in bisweilen endlos langen, mäandrierenden, aber gleichwohl vollkommen klaren und anmutigen Sätzen von betörender Musikalität. So kann nur er schreiben, und er wird immer noch kühner.« Manfred Papst, NZZ am Sonntag

»Am besten wird sein, Sie suchen sich ein stilles Fleckchen Erde. Flüstern Sie sich diesen Text vor, leise, langsam! Nur den poetisch Unmusikalischen, auch den Humorlosen, wird dabei entgehen, wie herrlich versponnen und verhuscht er ist, wie komisch, wie zart.« Dirk Pilz, Frankfurter Rundschau

»Ein kleines Buch nur, aber ein Muss für jeden Handke-Fan und Pilzliebhaber.« FOCUS

»Peter Handkes neuer Versuch ist viel mehr als das: eine Erzählung der Suche nach dem Märchenhaften ... Als Gegengift zum universalen Giftgeschwätz soll das Märchenhafte das Allerwirklichste, das Notwendige an und für sich sein. Wer so schön erzählen kann wie Peter Handke, dem glaubt der Leser das für eine gute Weile.« Friedmar Apel, Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Wie in allen Versuchen ist auch hier die Sprache der Schauplatz der Abenteuer, in Rede und Gegenrede, im Rhythmus. Der Satzbaukünstler, der sie verfasst hat, ist kein Tüftler und Drechsler, sondern ein Zungenredner, der an manchen Stellen das Myzel-Geflecht aus der die Pilze herausschießen, in seiner Sprache nachbildet.« Lothar Müller, Süddeutsche Zeitung

»Man kann sie [die Pilze] nicht sammeln, nicht so jedenfalls, wie es Pilzbücher lehren. Der Versuch über den Pilznarren ist viel eher ein Leitfaden durch Peter Handkes Werk.« Andreas Rosenfelder, WELT AM SONNTAG

»Wer sich Peter Handkes Versuche so erschließt, wie sein Pilznarr sich bewegt, wird sich einer Sache konfrontiert sehen, die ganz und gar etwas Weltbewegendes an oder in sich hat.« Hermann Wallmann, WDR

»Unspektakulärer und schöner hat Peter Handke sich noch nie gespalten.« Cord Riechelmann, der Freitag

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