**** Worum geht es? ****
Ein Baum war noch niemals nur ein Baum und so ist insbesondere die Libanonzeder mit ihrer Fähigkeit über mehrere Tausend Jahre alt zu werden ein Naturwunder, dasselbe viele Geschichten zu erzählen hat. Und noch viele Geschichten erzählen wird, wenn wir schon längst nicht mehr sind.
**** Mein Eindruck ****
Eine Erzählung fokussiert auf die Nähe zur Natur und der Seele einer Zeder, die weit länger auf dieser Welt verweilt als jeder einzelne von uns. Ich tauchte in die biologische Struktur der Zeder ein, verfolgte ihr Wachstum und menschliche Schicksale in Verbundung mit Ablegern von Zedern, die teils heute noch leben. Die Entwicklung aus der Sicht der Menschen und der Zeder zu erleben, unsere Entfremdung zu der Natur und eine dystopische Interpretation unserer Zukunft in diesem Zusammenhang schwarz auf weiß niedergeschrieben zu sehen, hat mich tief in meinem Inneren berührt und mir die Macht der Natur auf besondere Art nahe gebracht, und dabei vor allem die Bedeutung dieser wundersamen Bäume, die seit mehreren tausend Jahren auf der Erde wandeln und uns mit Sauerstoff versorgen. Ein besonderes Stück Literatur, fabelhaft geschrieben und eine kunstvoll vermittelte Botschaft, die definitiv bleibt. Komplex, vielschichtig und an den richtigen Stellen klar und punktuiert.
**** Empfehlung? ****
Literarische Mahnmale in Bezug auf unseren Umgang mit der Natur werden mit jedem Tag wichtiger. Kunstvoll in diesem Kontext auf eine besondere Lebensquelle hinzuweisen ist etwas besonderes und hoffnungsvolles. Literaturliebhaber und Naturfreunde sind hier genau an der richtigen Adresse. Eine klare Empfehlung!