Sophie Tieck, die Schwester Ludwig Tiecks, entwickelte sich ohne Ausbildung zu einer der interessantesten Schriftstellerinnen ihrer Zeit. In den Märchen der
Wunderbilder und Träume
(1802) gab sie der Geschlechterproblematik eine literarisch überzeugende Gestalt.
Für Henrik Schrat (geb. 1968), Bildkünstler und promoviert an der Business School der University of Essex, ist das Cross-over zwischen den Disziplinen eine selbstverständliche Bewegung. Von der Groß- bis zur Kleinform, von wandfüllenden und gelegentlich haushohen Installationen über Collagen bis hin zum Comic, von der aktuellen Thematik der Finanzkrisen bis hin zur Auseinandersetzung mit klassischen Motiven (Chiron) und Texten (Goethes
West-östlicher Divan
) reicht seine verwandlungsfähige Handschrift. Henrik Schrat lebt und arbeitet in Berlin.