What We Lost wurde von Alexandra Flint geschrieben. Es handelt sich dabei um den zweiten Band ihrer Lakestone Campus of Seattle-Reihe. Die Bände sind in sich abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Dieser Band erzählt die Geschichte von Brynn und Kace.
Das Cover passt optisch perfekt zum Vorgängerband. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Die Thematik auch in diesem Band wieder nicht ohne. Familie, Liebe und Verlust spielen eine große Rolle. Ich bin gut in die Geschichte reingekommen und konnte der Handlung auch im Verlauf problemlos aus den Perspektiven von Kace und Brynn folgen. Beide sind sehr sympathische Charaktere, bei denen jeder für sich im Laufe der Handlung mit schwierigen Situationen konfrontiert wird. Brynn möchte ihren Traum eines Studiums am Lakestone Campus wahr werden lassen. Doch leider bekommt sie im ersten Anlauf nicht die Chance, lässt sich davon jedoch nicht unterkriegen. Trotz der Tatsache, dass ihre Familie ihr ein schlechtes Gewissen macht, indem sie das Familienhotel verlässt, möchte sie ihren Traum nicht aufgeben. Sie reist nach Seattle mit der kleinen Chance, in einem Wettbewerb um einen Stipendiumsplatz ihren Traum Wirklichkeit werden zu lassen. Kace hingegen macht eine schwierige Zeit durch. Er ist alleinerziehender Vater, ein musikalisches Ausnahmetalent und hat seine Mutter vor kurzem verloren. Jene Frau, die ihn alleine aufgezogen und die Liebe zur Musik nähergebracht hat. Kein Wunder, dass er dann eine Blockade bekommt, wenn es darum geht, Musik zu machen. Außer seiner kleinen Tochter lässt er niemanden so richtig an sich heran. Schließlich braucht er erst mal etwas Zeit, um wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen.
Das erste Aufeinandertreffen von Brynn und Kace war schon sehr unterhaltsam. Auch wenn die nächsten Treffen auch nicht anders aussehen. Ich habe es sehr genossen mitzuverfolgen, wie sich ihre Beziehung im Laufe der Zeit geändert hat. Zu sehen, wie sie sich einander geöffnet und Nähe zugelassen haben. Ich habe mit den beiden Hauptcharakteren gefiebert, gleichzeitig aber auch in traurigen Situationen miteinander getrauert. Beide machen eine schwere Zeit durch, lassen den Kopf jedoch nicht hängen und tun aktiv etwas dafür, dass sich ihr Leben nachhaltig ändert.
Mich konnte die Geschichte gut unterhalten. Wer Geschichten über Liebe, Verlust und Neuanfänge mag, wird hier auf seine Kosten kommen.