Theater lebt immer auch von der Identifikation, vom Wiedererkennen des Eigenen und vom Erkennen des Fremden. Doch wie lassen sich biografische Erfahrungen im Theater inszenieren? Eine Frage, die besonders die Theaterarbeit mit Jugendlichen prägt, denn eine Stärke des Schülertheaters liegt in seiner Subjektzentrierung: Es geht darum, eigene Standorte zu bestimmen, Werk und Leben in Beziehung zu setzen und diese ästhetisch-dramatisch zu gestalten.'Biografie.Theater' setzt sich mit den vielfältigen Bezügen zwischen eigenem und fremdem biografischem Material auseinander, fragt nach dem individuellen Bezug der Darsteller und nach deren theatralen Ausdrucksformen.Der elfte Band der Reihe 'Fokus Schultheater' bietet dazu wissenschaftliche Beiträge u. a. von Miriam Dreysse und Gudrun Herrbold sowie informative Praxis- und Didaktik-Artikel, die anhand vieler Beispiele das Verhältnis von Biografie und Theater diskutieren.