3 Jahre Ostfront, 4,5 Jahre in Kriegsgefangenschaft, zuletzt in einer tschechoslowakischen Uranmine, dann eine spektakuläre Flucht »500 Briefe Sehnsucht« erzählt die bewegende Geschichte des Soldaten Josef Chervatin
Mit diesem Buch erhalten Sie ein einmaliges Zeugnis deutscher Zeitgeschichte. Die Briefe und der Fluchtbericht des Soldaten Josef Chervatin machen den Krieg in all seiner Grausamkeit erlebbar. Tausende Kilometer von seiner Frau und seinem Sohn entfernt, versuchte Josef Chervatin mit vielen hundert Briefen dennoch ein guter Ehemann und liebender Vater zu sein. Es gehört zu den emotionalen Highlights dieses Buches, wenn seine Frau für 6 Wochen ins Krankenhaus muss. Ihr 10-jähriger Sohn bleibt allein zu Hause, und Josef Chervatin kann nichts anderes tun, als ihm aus der Ferne schriftlich Mut zuzusprechen.
Was Sie von diesem Buch erwarten dürfen:
- Einmalige Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt eines deutschen Soldaten im Weltkrieg
- Eine emotionale Achterbahnfahrt durch mehr als 500 Briefe voller Hoffnung, Trauer, Wut und endloser Sehnsucht
- Ein packender Bericht über die spektakuläre Flucht aus tschechoslowakischer Kriegsgefangenschaft
- Es ist gerade das Alltägliche, das »500 Briefe Sehnsucht« zu einem einzigartigen Leseerlebnis macht die aus den Zeilen hervorquellende Sehnsucht Das zeitgenössische Sinnieren über die Zukunft Das Hoffen auf eine Zeit, in der die Familie nie wieder getrennt sein muss.
Zitate aus dem Buch:
»Trotzdem diese Stadt fast ganz zerstört ist, sind noch viele Zivilisten darin. Ich sah Kinder, das Herz im Leibe drehte sich einem um, so armselig. Da hatte ein so 5-6-Jähriger ein paar Schuhe von mindestens Größe Nr. 43 an den Füßen. Er schob die Füße immer vor sich her, einen Männerrock, die Ärmel bis an die Schuhe, und so verhungert. Ich kann das nicht alles beschreiben, aber ein Elend, dass einem fast die Tränen kommen, wenn man das sieht.«
»In den Briefen von Mutti lese ich, dass Mutti so krank geworden ist und in Hamm im Krankenhaus liegt. Das tut mir sehr weh, Du bist jetzt für ein paar Wochen allein zu Hause und ganz auf Dich angewiesen. Beiße die Zähne zusammen, Du bist doch ein tapferer Junge. Die Zeit geht schnell herum und eines guten Tages ist unsere Mutti wieder bei Dir zu Hause. Jetzt bitte ich Dich, mache Mutti und mir die Freude, wo Du jetzt auf dem Gymnasium bist, doppelt fleißig zu sein und Deine Aufgaben gut zu machen.«
Klappentext:
Josef Chervatin, Soldat in der 329. Infanterie-Division "Hammer", hat während seines Kriegsdienstes zwischen 1942 und 1945 sowie der anschließenden Gefangenschaft mehr als 500 Briefe an seine Frau und seinen Sohn geschrieben. Sie legen auf erschütternde Weise Zeugnis ab von der Gefühlswelt eines Mannes, der in die Hölle der Ostfront geworfen wurde, während ihn die Sorge um seine Familie zerfrisst, die schutzlos dem Bombenkrieg ausgeliefert ist.
Josef Chervatin versuchte dabei stets, seine Rolle als Familienvater aus der Ferne auszufüllen. Er schrieb väterliche Ratschläge an seinen Sohn und suchte seine Frau durch tröstende Worte aufzubauen. Dabei lassen seine Zeilen immer wieder erahnen, in welche menschlichen Abgründe er an der Ostfront blickte.
Zwischen der Hoffnung auf Frieden, Alltagsproblemen und der ständigen Angst um seine Lieben legt diese Briefsammlung auf bewegende Weise Zeugnis ab vom Grauen des Krieges für die Soldaten an der Front wie für die Familien daheim.
Nach mehr als vier Jahren in Kriegsgefangenschaft, wagte Josef Chervatin schließlich die Flucht. Ein Wiedersehen mit seiner Familie war sein Antrieb. Neben seinen Briefen beinhaltet dieses Buch auch einen Bericht von dieser Flucht, den der Soldat Chervatin nach seiner Heimkehr verfasste.
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