Geldscheine geben als Quellengattung Aufschluss über das zeittypische Gegenwarts- und Geschichtsverständnis. Die Abbildungen auf Banknoten repräsentieren den geschichtspolitischen Anspruch eines Staates und verdichten ikonografisch Wert- und Identitätsvorstellungen der jeweiligen Epoche. Als historisches Sachzeugnis lassen sich Geldscheine im Geschichtsunterricht methodisch vielfältig einsetzen. Sie bieten ein reichhaltiges Bildprogramm, das dekonstruiert werden kann, um politische und ideologische Botschaften zu erschließen sowohl an die eigene Bevölkerung als auch gegenüber anderen Staaten.
Dieser Band erschließt die Quellengattung im bewährten und kopierfreundlichen Doppelseitenprinzip. Ausführliche Beschreibungen wesentlicher Gestaltungselemente, historische Einordnungen, Interpretationsvorschläge sowie praktische Anregungen erleichtern den Einsatz im Unterricht.
Inhaltsverzeichnis
Geldscheine als wenig verwendete Quellengattung im Geschichtsunterricht
Geldscheine und historisches Lernen
Geschichtsdidaktische Potentiale von Geldscheinen
Zum methodischen Einsatz im Geschichtsunterricht
Einführende Hinweise zur Auswahl und Verwendung
Geldscheine in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
1. 100 Kronen Österreich-Ungarn
2. 10 Rupien Deutsch-Ostafrika
3. 100 Mark Deutsches Kaiserreich
4. 20 Mark Deutsches Kaiserreich
5. 500 Franken Schweiz
6. 10.000 Mark Deutsches Reich
7. 20 Reichsmark Deutsches Reich
8. 5 Reichsmark Deutsches Reich
9. 10 Mark Westliche Besatzungszonen
Geldscheine ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts
10. 5 Deutsche Mark Bundesrepublik
11. 20 Schillinge Österreich
12. 50 Deutsche Mark Bundesrepublik
13. 10 Mark DDR
14. 5 Mark DDR
15. 100 Deutsche Mark
16. 5 Deutsche Mark
17. 20 Euro Europäischer Währungsraum
18. 50 Franken Schweiz
Literaturverzeichnis